Isaac Israëls Gemälde

Isaac Israëls ist der Sohn des bedeutenden Künstlers der Haager Schule Jozef Israëls und studierte an der Königlichen Kunstakademie in Den Haag und an der Staatlichen Akademie der Schönen Künste in Amsterdam.

Im Alter von 16 Jahren verkauft Isaac sein erstes Gemälde an den berühmten niederländischen Sammler Hendrik Willem Mesdag und beginnt, zusammen mit seinem Vater auf dem offiziellen Salon des artistes français in Paris auszustellen. Die Sommer verbrachte er gerne mit seinem Vater im Badeort Scheveningen bei Den Haag, wo Édouard Manet zu den Gästen seines Vaters zählte. Beeinflusst von den Werken von Henri de Toulouse-Lautrec und Edgar Degas, und lebenslang befreundet mit dem Impressionisten George Hendrik Breitner - mit dem er zusammen lebte und die Straßen von Amsterdam malte - schloss sich Isaac der niederländischen Avantgardegruppe Tachtigers an, einer Gruppe von Künstlern und Schriftstellern.

Während der Edwardianischen Periode lebte Israëls in Paris und London. Während des Ersten Weltkriegs kehrte er in die Niederlande zurück und wurde hauptsächlich Porträtist. Eines seiner berühmtesten Porträts war die berühmte deutsch-niederländische Kurtisane und Spionin Mata Hari (1917 in Frankreich hingerichtet), ein Werk, das sich heute im Kröller-Müller-Museum in Otterlo in den Niederlanden befindet. Israëls reiste in den 1920er und 1930er Jahren viel durch Europa, Indien und Südostasien. Bemerkenswert sind die Skizzen, die er von balinesischen Gamelanspielern im ehemaligen Niederländisch-Ostindien anfertigte. Bei den Olympischen Spielen 1928 gewann er sogar die Goldmedaille für sein Gemälde Red Rider. Seine Gemälde und Skizzen, die sich in mehreren internationalen Privatsammlungen befinden, wurden 2012 in einer viel beachteten Ausstellung im Stadtarchiv von Amsterdam gezeigt.