Margrethe Mather Porträtfotografie

Margrethe Mather war eine amerikanische Fotografin. Mather wurde in Salt Lake City, Utah, als zweites von vier Kindern von Gabriel Lundberg Youngreen und Ane Sofie Laurentzen geboren. Ihre Eltern waren dänische Einwanderer, die von einem Missionar in Dänemark zum mormonischen Glauben bekehrt worden waren. Ihre Mutter starb bei der Geburt ihres vierten Kindes im Jahr 1889. Bei ihrer Geburt wurde Mather Emma Caroline Youngreen genannt. 1906 zog Mather nach San Francisco, vielleicht als Reaktion auf die Hilfsaufrufe nach dem Erdbeben von San Francisco 1906. Innerhalb von zwei Jahren nach ihrem Umzug änderte sie ihren Namen und nahm den Nachnamen ihres ehemaligen Vermieters sowie den Vornamen ihrer Großmutter mütterlicherseits, Margrethe Laurentzen, an. Im Jahr 1912 zog Mather nach Los Angeles, wo sie nach Angaben ihres Freundes Billy Justema mehrere Jahre lang hauptsächlich als Prostituierte arbeitete. Bald nach ihrem Umzug nach Los Angeles trat sie dem Los Angeles Camera Club bei und schloss sich einem Kreis von selbsternannten Anarchisten an, die Anhänger von Emma Goldman waren. Innerhalb eines Jahres war Mather Teil einer wachsenden Bohème-Bewegung in der Stadt, der Schauspieler, Künstler, Schriftsteller und Befürworter sozialer und politischer Veränderungen angehörten. Sie war eine der bekanntesten Fotografinnen des frühen 20. Jahrhunderts. Ursprünglich war sie von Edward Weston beeinflusst, während sie im malerischen Stil arbeitete, aber sie entwickelte unabhängig davon einen starken Blick für Muster und Design, der einige ihrer Fotografien in modernistische abstrakte Kunst verwandelte. Mather lebte einen meist kompromisslosen Lebensstil in Los Angeles, der sich zwischen ihrer Fotografie und der kreativen Hollywood-Community der 1920er und 1930er Jahre bewegte. In ihrem späteren Leben gab sie die Fotografie auf, und sie starb ohne Anerkennung ihrer fotografischen Leistungen. Mather starb am ersten Weihnachtstag des Jahres 1952.