Schwarz-Weiß-Fotografie von Todd Webb

Todd Webb war ein amerikanischer Fotograf, der vor allem das Alltagsleben und die Architektur in Städten wie New York City, Paris und dem amerikanischen Westen dokumentierte. Er wurde am 5. September 1905 in Detroit geboren. Webb erhielt zwei aufeinanderfolgende John-Guggenheim-Stipendien, um die Pionierpfade zu fotografieren, denen die frühen amerikanischen Siedler nach Oregon und Kalifornien folgten. Während sein Zeitgenosse Robert Frank in diesen Jahren quer durch das Land fuhr, wanderte und fotografierte er von Ost nach West. Bis in die 1980er Jahre hinein fotografierte und produzierte Webb ein einzigartiges Werk, das einen wichtigen Platz in den Annalen der amerikanischen Fotogeschichte eingenommen hat. Webb, der häufig als Historiker mit der Kamera bezeichnet wird, dokumentiert mit seinen reichhaltigen Bildern das Leben auf der ganzen Welt. Seine Arbeiten wurden national und international ausgestellt und sind in zahlreichen Museumssammlungen vertreten, darunter das Museum of Modern Art, das Metropolitan Museum of Art, das Minneapolis Institute of Art und das Art Institute of Chicago. Sein Leben war wie seine Fotografien: Auf den ersten Blick erscheinen sie sehr einfach, ohne offensichtliche Tricks oder Manipulationen, aber bei näherer Betrachtung werden sie immer komplexer und wunderbar subtil. Webb starb am 15. April 2000 im Alter von 94 Jahren in Auburn.