Guillaume Corneille

Großes Regenbogenland

1995

Corneille, auch bekannt als Corneille Guillaume Beverloo, war ein Maler und Grafiker, der die konservative niederländische Kunstwelt in den frühen 1950er Jahren radikalisierte. Zusammen mit fünf anderen einflussreichen Künstlern, darunter Karel Appel und Constant, gründete er 1949 CoBrA, eine europäische Bewegung des Expressionismus der Nachkriegszeit. Corneille wurde am 3. Juli 1922 als Sohn niederländischer Eltern im belgischen Lüttich geboren und studierte ab 1940 Kunst an der Amsterdamer Kunstakademie, gilt aber allgemein als Autodidakt. Seine Herangehensweise wird oft als phantasievoll und poetisch beschrieben und zeichnet sich durch eine exzentrische Verwendung von Farben und die Einbettung bekannter Motive wie Katzen, Vögel und Frauen in mythologische oder jugendliche Szenarien aus. "Ich bin ein Maler der Freude", erklärte der Künstler bei seiner Ausstellung 2007 im Cobra-Museum. Er wurde vor allem von der afrikanischen Kunst beeinflusst, die er während seiner Reisen durch den Kontinent in den 1950er Jahren sammelte. Auch Pablo Picasso und Paul Klee sowie vor allem Vincent van Goghs Farb- und Formensprache beeinflussten sein Werk. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen des Cobra Museum of Modern Art in den Niederlanden, der Fine Arts Museums of San Francisco und des Museum of Fine Arts in Boston. Er starb am 5. September 2010 in Paris, Frankreich.