Ioannis Lassithiotakis

Die Linie meines Lebens

Ioannis Lassithiotakis strebt eine abstrakte Universalität an: Er verwendet die einfachsten visuellen Materialien, weil er die universellen Themen, mit denen er sich befasst, thematisieren und gleichzeitig ein möglichst breites Publikum ansprechen möchte. Wahrscheinlich als ein Akt des Widerstands gegen die vorherrschende wortreiche Kultur, die uns ständig mit bewegten und spektakulären Bildern und Informationen überfällt, wählt der Künstler eine lakonische Sprache, mit nüchternen Mitteln, mit Bildern, die das Auge nicht überfallen und die auf den ersten Blick nackt und statisch erscheinen, aber dennoch Dynamik und reiche Symbolik beinhalten. Er fordert uns auf, die Geduld des Beobachtens und die Fähigkeit wiederzuerlangen, die einfachen Beziehungen zwischen den Grundbausteinen der Welt zu verstehen, zumindest in der Art und Weise, wie das künstlerische Schaffen sie zu vermitteln versucht, und verteidigt den Wert und die Bedeutung des malerischen Werks gegen die Inflation der billigen und schnellen Bilder.