Melissa Meyer

Wilde VI.

1998

Melissa Meyer ist eine amerikanische abstrakte Malerin und Grafikerin, die der dritten Generation der Abstrakten Expressionisten zugerechnet wird. Ihre energiegeladenen, farbenfrohen Kompositionen drücken Emotionen und das vergängliche Wesen der Realität aus. Sie lebt und arbeitet in New York. Meyer hat ein vielfältiges Werk geschaffen, das Ölgemälde, Zeichnungen, Aquarelle, Drucke und großformatige öffentliche Aufträge umfasst. Ihre Arbeit ist stark von Farbe und Linie geprägt. Ihre Pinselstriche und Muster haben eine glyphenartige Qualität und vermitteln eine lebendige und zutiefst persönliche ästhetische Sprache. Meyer beherrscht eine Reihe verschiedener Drucktechniken, darunter Lithografie, Radierung, Monotypie, Siebdruck und Aquatinta mit Spucke. Die Arbeit Meyers beginnt und endet mit dem Schauen. Sie lässt sich von einer Farbe, einem Zeichen oder einer Geste inspirieren, manchmal in einem Traum, manchmal in einem anderen ihrer Werke, arbeitet instinktiv und folgt im Studio ihrer persönlichen Intuition. Neben ihren ästhetischen Einflüssen lässt sich Meyer auch von Tanz, architektonischen Formen, Buchstabenformen und Handschriften, klassischem Jazz und klassischem Blues, Film Noir und einer Vielzahl bestimmter Charaktere, Lieder und Orte inspirieren, die oft in ihre Titel und Konzepte einfließen. Melissa Meyer hat in den Vereinigten Staaten und auf internationaler Ebene zahlreiche Ausstellungen durchgeführt. Sie hat öffentliche Aufträge in der ganzen Welt ausgeführt, unter anderem in Kirgisistan, Shanghai, Tokio, Miami und Queens. Arbeiten von Meyer sind in den ständigen Sammlungen einiger der renommiertesten Institutionen der Welt vertreten, darunter das New Yorker MoMA, das Metropolitan Museum of Art, das Solomon R. Guggenheim Museum, das Brooklyn Museum, das Jewish Museum in New York und die National Gallery of Art in Washington, D.C.