Nicholas Krushenick

Kiss Candy, abstrakter Pop-Art-Raumteiler von Nicholas Krushenick

1978

Nicholas Krushenick wurde 1929 in der Bronx, New York, geboren und studierte Malerei an der Art Students League of New York und an der Hans Hofmann School of Fine Arts. Nach Abschluss seiner Ausbildung entwarf Krushenick Schaufenster und arbeitete in der Einrahmungsabteilung des Museum of Modern Art. Von 1957 bis 1962 betrieb der Künstler zusammen mit seinem Bruder John die inzwischen legendäre Brata Gallery im East Village von Manhattan. Brata stellte die Werke zahlreicher führender Künstler der damaligen Zeit aus, darunter u. a.: Ronald Bladen, Ed Clarke, Al Held, Yayoi Kusama und George Sugarman. Krushenick entwickelte seinen charakteristischen "pop-abstrakten" Stil in den frühen 1960er Jahren. Die lockeren Geometrien und netzartigen Formen seiner frühen Gemälde zeigen, wie er bewusst die "Drips" oder "Skins" des Abstrakten Expressionismus karikiert, die eher Details aus Cartoons ähneln - wie die Haarfollikel von Superman, wie der Kritiker Robert Rosenblum einmal beschrieb. Die kräftige Farbgebung, die formale Strenge und die schiere grafische Intensität seiner Bilder heben Krushenick von seinen Zeitgenossen ab. Das Ergebnis ist, dass Krushenicks Werk auch Jahrzehnte nach seiner Entstehung noch bemerkenswert frisch wirkt. In den 1960er und 1970er Jahren hatte Krushenick Einzelausstellungen in vielen der einflussreichsten und renommiertesten Galerien, darunter: Graham Gallery (1958, 1962, 1964, New York), Fischbach Gallery (1965, New York), Galerie Sonnabend (1967, Paris), Galerie Ziegler (1969, Zürich), Galerie Beyeler (1971, Basel) und Pace Gallery (1967, 1969, 1972, New York). In dieser Zeit waren seine Werke auch in vielen bedeutenden Museumsausstellungen zu sehen, wie z. B. Post Painterly Abstraction (1964, Los Angeles County Museum of Art), Vormen van de Kleur (1964, Stedelijk Museum), Systemic Painting (1965, Solomon R. Guggenheim Museum) und Documenta 4 (1968, Fredericianum), um nur einige zu nennen. 1968 veranstaltete das Walker Art Center eine retrospektive Ausstellung von Krushenicks Werk. Seine erste europäische Retrospektive fand vier Jahre später, 1972, in der Kestner-Gesellschaft in Hannover, Deutschland, statt. Im Jahr 2015 hatte er eine Retrospektive in der Tang Gallery, Skidmore College, Saratoga Springs, New York mit dem Titel Nicholas Krushenick: Electric Soup. Krushenicks Werke sind in den Sammlungen von mehr als sechzig bedeutenden Museen vertreten, darunter die Albright-Knox Art Gallery, das Baltimore Museum of Art, das Cleveland Museum of Art, das Dallas Museum of Fine Art, die Empire State Art Collection, die Grey Art Gallery, New York University, das Los Angeles County Museum of Art, das Metropolitan Museum of Art, das Museum of Modern Art, das San Francisco Museum of Modern Art, das Smithsonian American Art Museum, Washington, D.C.; das Stedelijk Museum; das Virginia Museum of Fine Arts, Richmond; das Walker Art Center, Minneapolis; und das Whitney Museum of American Art.