Ruth Eckstein

Städte und Zeichen IV, Abstrakte expressionistische Lithographie von Ruth Eckstein

um 1975

Ruth Eckstein wurde am 11. Mai 1916 in Nürnberg, Deutschland, geboren. Als Teenager arbeitete sie im Stoffladen ihres Vaters und interessierte sich schon früh für Kunst. Um 1930 lernte sie George Eckstein kennen, einen Freund ihres Bruders Gus, der in einem Spielzeuggeschäft der Familie arbeitete. George engagierte sich für linke politische Aktivitäten und wurde 1933 von den Nazis verhaftet, woraufhin er mehrere Monate im Gefängnis verbrachte. Nach seiner Entlassung floh er in die Schweiz und dann nach Paris. Eckstein kam 1934 zu ihm. Sie und George lebten fünf Jahre lang in Paris, wo sie heirateten und als aktive Mitglieder der deutschen Flüchtlingsgemeinde als Spielzeugmacher arbeiteten, die ausgestopfte Puppen herstellten. In Paris wurde ihre erste Tochter, Margaret, geboren. Aus Angst vor einer Nazi-Invasion verließen George und Ruth 1939 Paris und zogen nach New York City.