Wilfredo Lam

Wifredo Lam, „Quetzal“, aus „Brunidor Portfolio Number 1“, Originallithographie

1947

Wifredo Lam war ein afrokubanischer Künstler, der für seine einzigartige surrealistische Ästhetik bekannt ist, die europäische Kunstströmungen mit der Bildsprache seines Heimatlandes verbindet. "Ich habe immer auf die Präsenz von Faktoren reagiert, die von unserer Geschichte und unserer Geografie, den tropischen Blumen und der schwarzen Kultur ausgingen", sagte Lam einmal. In einem seiner berühmtesten Gemälde, Der Dschungel (1943), sind diese verschiedenen Einflüsse auf einer einzigen großformatigen Leinwand miteinander verschmolzen. Der am 8. Dezember 1902 in Sagua la Grande, Kuba, geborene Wifredo Oscar de la Concepción Lam y Castilla zog 1923 nach Madrid, um bei Fernando Álvarez de Sotomayor zu studieren, der der Lehrer des famosen Surrealisten Salvador Dalí gewesen war. Lam zog nach Paris, nachdem er in Spanien eine Ausstellung mit Werken von Pablo Picasso gesehen hatte. In Paris angekommen, stellte er sich Picasso vor, der Lam daraufhin seine Sammlung primitiver Kunstwerke zeigte. Die Interaktion zwischen den beiden Künstlern spielte in Lams Werk für den Rest seiner Karriere eine wichtige Rolle. Er starb am 11. September 1982 in Paris, Frankreich, im Alter von 79 Jahren. Heute befinden sich die Werke des Künstlers unter anderem in den Sammlungen der Tate Gallery in London, des Reina Sofia Museums in Madrid, des Museum of Modern Art in New York und der National Gallery of Art in Washington, D.C..

(Biografie bereitgestellt von Gallery Art)