Auguste Brouet

Wayfarer – Original-Radierung von Auguste Brouet – frühes 20. Jahrhundert

Frühes 20. Jahrhundert

Auguste Brouet war ein französischer Radierer und Buchillustrator. Geboren und aufgewachsen ist er in einer armen Familie in den beliebten Vierteln im Nordosten von Paris und in Les Lilas, einem nahe gelegenen Vorort. Während er bei einem Lithographen in die Lehre ging, bemühte er sich um eine künstlerische Ausbildung in den abendlichen Zeichenkursen von Eugène Quignolot und besuchte kurzzeitig auch das Atelier von Gustave Moreau. Ab etwa 1895 verdiente Brouet seinen Lebensunterhalt als Schreiber für angesagte Künstler und fertigte in der Werkstatt von Eugène Delâtre Reproduktionsradierungen in Farbe an. Um 1902 begann er, Originalradierungen zu entwerfen, manchmal größere Werke in Farbe, häufiger jedoch kleinere Arbeiten in Schwarz-Weiß, wie es zu dieser Zeit in Mode war. In den 1920er Jahren waren Brouets Radierungen sowohl in Frankreich als auch in den Vereinigten Staaten im Zuge des "Print Revival" sehr gefragt. Zu dieser Zeit schuf er auch eine Reihe von Buchillustrationen, vor allem für Devambez, unter der Leitung von Édouard Chimot. Diese Zeit des Wohlstands endet mit der Weltwirtschaftskrise, von der sich der Druckmarkt nie ganz erholt. Brouet starb 1941 in Armut.