Ben Nicholson

Parthenon 1967-Poster. Veröffentlicht von der Tate Gallery, London

1967

Ben Nicholson, einer der einflussreichsten britischen Maler der Moderne, war der Sohn des bekannten Künstlers William Nicholson. Seine frühe Karriere war geprägt von ausgedehnten Reisen in den 1920er Jahren mit seiner ersten Frau Winifred Roberts, die zwischen Cumberland, London, Paris und der Schweiz lebte. Zunächst experimentierte Nicholson mit einem Post-Cézanne-Stil, bevor er 1927 unter dem Einfluss der Begegnung mit dem Werk von Alfred Wallis einen bewusst "primitiveren" Ansatz in der Landschaftsmalerei verfolgte. Zwischen 1931 und 1939 lebte Nicholson in London und pflegte engen Kontakt zu führenden Künstlern und Kritikern wie Henry Moore, John Piper, Naum Gabo und Herbert Read. Begegnungen mit europäischen Modernisten, darunter Hans Arp, Constantin Brâncuși, Piet Mondrian und Jean Hélion, prägten seine künstlerische Ausrichtung nachhaltig. Ende der 1930er Jahre hatte er den stark abstrakten Stil entwickelt, für den er am besten bekannt ist. 1931 lernte Nicholson die Bildhauerin Barbara Hepworth kennen, die seine zweite Frau werden sollte. Während des Zweiten Weltkriegs zogen sie zusammen mit Gabo und Adrian Stokes nach St. Ives und trugen dazu bei, dass sich die Stadt zu einem Zentrum für modernistische Kunst entwickelte. In den 1950er und 1960er Jahren hatte Nicholson einen internationalen Ruf erlangt. Sein Werk wurde für seine reine Form und seine bahnbrechende Abstraktion gefeiert. Nach dem Krieg lebte er zu verschiedenen Zeiten in London, Cambridge und der Schweiz. In späteren Jahren heiratete er ein drittes Mal, und zwar die Fotografin Felicitas Vogler, mit der er seine künstlerische Vision bis zu seinem Tod im Jahr 1982 weiter verfeinerte.