DAVID SHRIGLEY - Schwarze Katzen überall
Datum der Gründung: 2021
Medium: 12-Farben-Siebdruck auf Somerset-Satinpapier
Auflage: 125
Größe: 75 x 56 cm
Zustand: Brandneu, neuwertiger Zustand
Beobachtungen: Black Cats Everywhere ist eine limitierte Auflage des britischen Künstlers David Shrigley, die im Jahr 2021 erscheint. In seinem charakteristischen humorvollen und respektlosen Stil spielt dieses Werk mit dem Aberglauben, der schwarze Katzen umgibt, und verwandelt sie in ein sich wiederholendes grafisches Motiv, das von einer direkten und eindrucksvollen Textbotschaft begleitet wird.
Das Werk wurde im 12-Farben-Siebdruckverfahren auf 410 g/m² Somerset Tub Sized-Papier erstellt, einem hochwertigen Material, das die Lebendigkeit der verwendeten Farben noch verstärkt. Jeder Druck der auf 125 Exemplare limitierten Auflage ist einzeln nummeriert und vom Künstler handsigniert.
Das Design zeigt mehrere stilisierte schwarze Katzengesichter mit neutralen Ausdrücken, stechenden gelben Augen und minimalen Schnurrhaarstrichen. Oben prangt der Text "BLACK CATS EVERYWHERE", unten steht "EVERYWHERE YOU LOOK: SCHWARZE KATZEN". Dieses Wechselspiel zwischen Bild und Text ist ein Markenzeichen von Shrigleys Arbeit, da er häufig Sprache einsetzt, um Ironie und Absurdität in seine Kompositionen einzubringen.
Abgesehen von seiner scheinbar einfachen Ästhetik stellt das Stück kulturelle Vorstellungen und Aberglauben über schwarze Katzen in Frage, die in einigen Kulturen traditionell mit Unglück und in anderen mit Schutz in Verbindung gebracht werden. Mit seinem humorvollen Ton entmystifiziert Shrigley diese Konzepte und macht die Katzen zu Protagonisten einer visuellen Erzählung, die sowohl spielerisch ist als auch zum Nachdenken anregt.
Black Cats Everywhere ist ein perfektes Beispiel für Shrigleys künstlerischen Ansatz, bei dem das Alltägliche durch Wiederholung, Absurdität und das Zusammenspiel von Text und Bild zum Gegenstand der Reflexion wird. Dieser Siebdruck zeigt nicht nur seine künstlerische Identität, sondern unterstreicht auch seine Fähigkeit, das Alltägliche in eine einzigartige visuelle Aussage zu verwandeln.
ÜBER DEN KÜNSTLER
David Shrigley wurde 1968 in Macclesfield (UK) geboren und lebt und arbeitet derzeit in Brighton. Nach seinem Studium der Kunst und des Designs am Leicester Polytechnic im Jahr 1987 zog er nach Glasgow, wo er bis 1991 an der Glasgow School of Art Umweltkunst studierte. Sein Studium in Glasgow machte deutlich, wie wichtig der Kontext für die Kunst im öffentlichen Raum ist, und so enthüllten Shrigleys frühe Arbeiten mit scharfsinnigen Kommentaren die schlechten Beispiele in unserer städtischen Umgebung.
David Shrigleys Kunst ist von einem schwarzen, bissigen Humor geprägt, der die Absurdität unserer alltäglichen Ängste und Probleme hervorhebt. Shrigley ist ein multidisziplinärer Künstler. Sein Werk besteht aus Skulpturen, Videos, "öffentlichen Interventionen", Fotografie und Büchern. Am bekanntesten ist er jedoch für seine Zeichnungen, die mit ihrer bewussten Grobheit und Kindlichkeit, oft verpackt in düster-komische Beobachtungen über das Erwachsenenleben, sofort als seine eigenen zu erkennen sind. Mit Kritzeleien, ungleichmäßiger Schrift und bizarren, manchmal unsinnigen Botschaften strahlt sein Werk eine unbändige Freude aus, die süchtig macht. Er zelebriert die Alltäglichkeit und konzentriert sich darauf, etwas erfrischend Vertrautes zu schaffen. Seine Zeichnungen werden nicht nur in Kunstgalerien ausgestellt, sondern erscheinen auch in einer Vielzahl von kommerzielleren Formaten wie Zeitschriften, T-Shirts, Plattencovern oder Grußkarten.
Shrigley hat seinen eigenen Standpunkt und scheut sich nicht, ihn mit Überzeugung zu vertreten. Er arbeitet locker und improvisatorisch: "Es ist nicht die Art von Zeichnung, bei der man versucht, die Augen an der richtigen Stelle zu platzieren, sondern man versucht einfach, jemandem etwas auf möglichst direkte Weise mitzuteilen", erklärt er. "Meine Arbeit liegt auf halbem Weg zwischen Kalligrafie und Zeichnung. Aber es gibt auch bestimmte Regeln für das, was ich tue, z.B. dass ich mir nicht erlaube, neu zu zeichnen oder so etwas, und es ist einfach, was es ist." Sein Werk lacht frech und als Humor getarnt über das Leben; ein Stil, der weltweit Anerkennung findet. Worte spielen eine wichtige Rolle in Shrigleys Werk. Er interessiert sich dafür, wie Text und Bild zusammen interpretiert werden, insbesondere wenn sie auf witzige oder widersprüchliche Weise kombiniert werden. Werke, die die Konventionen der zeitgenössischen Kunstwelt persiflieren, von der Shrigley sehr wohl weiß, dass er ein Teil davon ist.
Shrigleys ironischer Humor erstreckt sich auch auf seine skulpturalen Werke, in denen er sogar mit Taxidermie arbeitet. In I'm Dead (2010) steht ein ausgestopfter Hund auf seinen Hinterbeinen und hält ein Schild, auf dem steht, dass er tot ist. Die Künstlerin interessiert sich für die Verwendung von Schildern und öffentlichen Bekanntmachungen, um den Betrachter zu verunsichern. Trotz des komischen Charakters vieler seiner Werke liegt ihnen oft ein dunkleres Thema zugrunde. Vielleicht macht sich Shrigley über die Art und Weise lustig, in der Museen ausgestopfte Tiere ausstellen, als wären sie lebendig, oder er bezieht sich auf Demonstranten, die Plakate tragen, um ihre Unzufriedenheit öffentlich kundzutun. Wie viele von Shrigleys Werken wirft es im Kern ein einfaches und überraschendes moralisches Rätsel auf: ob man über den Tod lachen sollte oder nicht.
Im Jahr 2003 führte er Regie beim Musikvideo der berühmten Band Blur für ihr Album "Good Song", und 2007 nahm er ein Collaboration-Album mit dem Titel "Worried Noodles" auf, bei dem er mit mehreren Musikern zusammenarbeitete, um seine Texte als Lyrics zu interpretieren. Seit 2005 schreibt Shrigley auch regelmäßig Vignetten für The Guardian.
Zwischen 2012 und 2014 fertigte er hauptsächlich Schwarz-Weiß-Zeichnungen seiner charakteristischen Cartoon-Figuren und Textfetzen an. Im Jahr 2013 wurde ihm eine Retrospektive in der Hayward Gallery in London gewidmet, und im selben Jahr wurde er für den prestigeträchtigen Turner-Preis nominiert. Im Jahr 2016 wurde er beauftragt, den vierten Sockel auf dem Trafalgar Square in Form einer monumentalen Bronzeskulptur zu errichten, die einen überproportional großen Daumen erhebt, ganz im Sinne seines trockenen Humors. Im Jahr 2015 nahm die Farbe wieder die Oberhand über seine Zeichnungen, bis zum heutigen Tag.
Von 2015 bis 2018 reiste Shrigleys Ausstellung Lose Your Mind, die vom British Council organisiert wurde, in sechs Länder und zeigte Werke in einer Vielzahl von Medien, darunter Keramiken und skulpturale Installationen mit gemischten Medien sowie Fundstücke. Weitere bemerkenswerte Einzelausstellungen sind Do Not Touch the Worms bei Copenhagen Contemporary, Dänemark (2020); Exhibition of Inflatable Swan Things im Spritmuseum, Stockholm, Schweden (2018) und David Shrigley: Life and Life Drawing in der National Gallery of Victoria, Melbourne, Australien (2014).
Im Januar 2020 wurde er mit dem Orden "Officer of the Most Excellent Order of the British Empire" (OBE) ausgezeichnet.