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Deborah Garber
„Dinosaurierschachtel“ Lithographie von Deborah Garber

1979

Angaben zum Objekt

In dieser Lithografie von 1979 entwirft Deborah Garber eine unerwartete Szene, in der sich Dinosaurier an einem Schachspiel beteiligen und dabei die Wildheit des Tierreichs mit den strengen Regeln des Schachbretts vermischen. Das Schachbrettmuster, traditionell ein Symbol für Strategie und Kalkulation, wird zum Schauplatz einer organischen Spannung, in der die Dinosaurier nicht mehr nur Erscheinungen oder ästhetische Formen sind, sondern die lebendige Essenz eines Spiels, das eingefroren und dramatisch ist. Die Komposition ist sehr gut ausbalanciert: Im Vordergrund beherrscht die monumentale Silhouette eines Diplodocus die Szene, deren Präsenz durch die mögliche Bewegung von bedrohlicheren Kreaturen im Hintergrund ausgeglichen wird. Garber zeichnet nicht, sie modelliert jede Figur und entwirft eine Vision. Fein schraffierte Schattierungen verleihen ihrer dicken, schuppigen Haut Volumen und Textur. Lichtvariationen schaffen Tiefe und lassen die Dinosaurier wie fossile Abdrücke aus dem Stein erwachen, deren massive Körper sich scharf vom Schachbrett abheben. Das wechselnde Gleichgewicht der Schatten - manchmal präzise, manchmal diffus - verstärkt ihre Unwirklichkeit, die zwischen materieller Präsenz und spektraler Vision schwankt. Dieses Werk ist mehr als eine wissenschaftliche Rekonstruktion, es ist Teil einer Vision, die an C.C. erinnert. Escher oder Giorgio de Chirico, wo die Perspektive eher einer inneren Logik als einer greifbaren Realität folgt. Zwischen Kontemplation und Unbehagen eröffnet das Schachbrett einen Weg jenseits der Dualität von Gut und Böse und suggeriert, dass diese Konzepte nur in der menschlichen Wahrnehmung existieren. - B I O - Garber nahm als Kind ihr erstes Stück Kreide in die Hand und ließ es nicht mehr los. Die üppigen Wälder und sanften Hügel ihrer Heimat Illinois waren der Auslöser für ihre Liebe zur Natur in all ihren Stimmungen und Formen. Nach ihrem Abschluss an der Rhode Island School of Design, wo sie Druckgrafik und Illustration studierte, sammelte Garber Lebens- und Kunsterfahrungen in Europa, dem Nahen Osten und Asien. Fünf Jahre lang lebte sie aus dem Koffer, mit einer spartanischen Auswahl an Pastellfarben. Sie blieb gerade lange genug in der Stadt oder auf dem Land, um den Geist des Ortes durch die lokale Sprache, die Bräuche und die Landschaft aufzusaugen und sich durch politische Karikaturen, Gerichtsillustrationen, Schaufenstergestaltung und Übersetzungen zu versorgen. Auf der Suche nach einem lebenslangen Interesse an Sprachen und anderen Kulturen besuchte Garber auch die University of Michigan, die Sorbonne University, die Hebrew University of Jerusalem, das City College of San Francisco und das Santa Rosa Junior College und studierte Französisch, Hebräisch, Arabisch, Spanisch, Italienisch, Kantonesisch und Russisch. Nach ihrer Rückkehr in die Vereinigten Staaten baute Garber ihr umfangreiches Werk und ihren künstlerischen Ruf durch Wettbewerbe, Ausstellungen, Galerievertretungen und Lehrtätigkeit weiter aus. Ihre Pastelle, Ölbilder und Drucke sind in den Sammlungen zahlreicher Privatpersonen, Museen und Unternehmen vertreten. Das Pastell ist seit vielen Jahren ihr wichtigstes Medium, obwohl sie von Zeit zu Zeit ihre Pastelle beiseite legt und ihre Ölfarben hervorholt, um zwischen den beiden Medien zu wechseln. In Abkehr von ihren üblichen Materialien setzt sie sich derzeit mit dem Medium Mosaik auseinander.
  • Schöpfer*in:
    Deborah Garber (Amerikanisch)
  • Entstehungsjahr:
    1979
  • Maße:
    Höhe: 52,71 cm (20,75 in)Breite: 52,71 cm (20,75 in)Tiefe: 1,91 cm (0,75 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Pasadena, CA
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU654315727512

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