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Hans Thoma
Der Junge an der Quelle / - Lebenselixier -

1897

Angaben zum Objekt

Hans Thoma (1839 Bernau - 1924 Karlsruhe), Junge an der Quelle, 1897. Algraphie auf festem Velin nach einer Zeichnung von 1897, erschienen bei Breitkopf und Härtel in Leipzig als "Zeitgenössisches Kunstblatt Nr. 144", 36 cm x 45 cm (Darstellung), 40 cm x 50 cm (Blattgröße), links im Felsen signiert und datiert, rechts unten unterhalb der Darstellung signiert und datiert. Mit Verlagsaufkleber auf der Rückseite - Ecken etwas bestoßen und leichter Knick unten rechts, sonst sehr guter Zustand - Lebenselixier - Ein nackter Junge entdeckt in einem Walddickicht eine Quelle und wundert sich über das Wasser, das aus einer dunklen Höhle fließt. Hans Thoma, der in seinen Gemälden stets nach tieferen Bedeutungen sucht, schafft eine Allegorie, die von der Romantik Philipp Otto Runges und den Darstellungen von Quellen inspiriert ist. Die Nacktheit des jungen Mannes symbolisiert die Verletzlichkeit der menschlichen Existenz. Verloren im Dickicht des Lebens, sucht er hoffnungslos nach einem Sinn. Plötzlich entdeckt er die Quelle, sein äußeres und inneres Lebenselixier. Über den Künstler Nachdem er seine Lehre als Lithograph, Maler und Uhrmacher nicht abgeschlossen hatte, bildete sich Hans Thoma als Autodidakt zum Maler aus. Im Jahr 1859 erhielt er ein Stipendium an der Karlsruher Kunstschule, wo er Schüler von Wilhelm Schirmer und Ludwig Des Coudres wurde. Nach seinem Abschluss im Jahr 1866 verbrachte Thomas einige Zeit in Basel und Düsseldorf. Er lernte Otto Scholderer kennen, mit dem er 1868 nach Paris reiste. Dort war er von der Kunst Gustave Courbets und der Schule von Barbizon beeindruckt. Nachdem seine Werke vom Karlsruher Kunstverein abgelehnt wurden, zog Thomas 1870 nach München, wo er dem Leibl-Kreis nahe stand. Wilhelm Trüber arbeitete eine Zeit lang in Thomas' Studio in München. 1874 unternahm er mit dem Maler Albert Lang die erste einer Reihe von Reisen nach Italien, wo er Hans von Marées und Adolph von Hildebrand kennenlernte und sich mit Arnold Böcklin anfreundete, dessen Kunst Thoma nachhaltig beeindruckte. Nach seiner Rückkehr nach München wurde Thoma Schüler von Cella Berteneder, die er 1877 heiratete. Auf Einladung des Kunstsammlers Charles Minoprio reiste Thomas 1879 nach England. Im Laufe der Jahre erwarb Minoprio mehr als 60 Ölgemälde von Thomas und organisierte 1884 in Liverpool die erste Ausstellung seiner Kunst im Ausland. Thomas hatte seit 1878 in Frankfurt gelebt. Im darauf folgenden Jahr veranstaltete der Frankfurter Kunstverein die erste Einzelausstellung seines Werks. Nach einer Reise in die Niederlande zog Thomas Thoma 1899 nach Kronberg im Taunus, wo die Kronberger Malerkolonie ihren Sitz hatte. Im selben Jahr wurde er zum Professor an der Kunsthochschule Karlsruhe und zum Direktor der Karlsruher Kunsthalle ernannt. 1901 gründete Hans Thoma zusammen mit Wilhelm Süs die Großherzogliche Majolika-Manufaktur in Karlsruhe, für die er fortan Entwürfe lieferte. Thomas war nun auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Ruhmes. In der 1909 erschienenen Ausgabe von Meyers Großem Konversations-Lexikon wird festgestellt, dass Thoma zu einem der beliebtesten Maler des deutschen Volkes geworden ist. Anlässlich seines 80. Geburtstags im Jahr 1919 organisierten Ernst Oppler und Lovis Corinth eine große Feier. Nach Thomas' Tod widmete ihm die Berliner Nationalgalerie 1922 und die Basler Kunsthalle 1924 eine große Ausstellung. DEUTSCHE VERSION Hans Thoma (1839 Bernau - 1924 Karlsruhe), Knabe am Quell, 1897. Algraphie auf kräftigem Velin nach einer Zeichnung von 1897, bei Breitkopf und Härtel in Leipzig als 'Zeitgenössisches Kunstblatt Nr. 144' erschienen, 36 cm x 45 cm (Darstellung), 40 cm x 50 cm (Blattgröße), links im Felsen mit Signet und Jahreszahl, rechts unten mit Namenszug und Datierung versehen, unter der Darstellung handsigniert. Rückseitig mit Verlagsaufkleber - Ecken etwas bestoßen und rechts unten mit leichten Knickspuren, ansonsten in sehr gutem Zustand - Lebenselixier - Ein nackter Junge hat im Walddickicht eine Quelle entdeckt und lässt das aus einer dunklen Höhle entströmende Wasser staunend durch seine Hände rinnen. Hans Thoma, dem es in seinen Bildern stets um einen tieferen Sinn geht, kreiert hier eine Allegorie, die von der Romantik eines Philipp Otto Runge und seiner Quellendarstellung inspiriert wurde. Der in seiner Nacktheit für die bloße schutzbedürftige Existenz des Menschen einstehende Jüngling hat sich heillos im Dickicht des Lebens verloren, wo er, inmitten schierer Ausweglosigkeit, unvermittelt auf die Quelle stößt, die sein äußerliches wie innerliches Lebenselixier ist. für Künstler Nachdem er Lehren als Lithograph, Anstreicher und Uhrschildmaler abgebrochen hatte, bildete sich Hans Thoma autodidaktisch als Kunstmaler. Dies brachte ihm 1859 ein Stipendium für die Kunstschule in Karlsruhe ein, wo er Schüler von Wilhelm Schirmer und Ludwig Des Coudres wurde. Nach Abschluss des Studiums, 1866, hielt sich Thoma in Basel und Düsseldorf auf. Er lernte Otto Scholderer kennen, mit dem er 1868 nach Paris reiste. Dort beeindruckten ihn die Kunst Gustave Courbets und die Schule von Barbizon. Nach der Ablehnung seiner Werke im Karlsruher Kunstverein wurde Thoma 1870 in München ansässig, wo er dem Leibl-Kreis nahestand. In München arbeitete Wilhelm Trüber zeitweise in Thomas Atelier. 1874 erfolgte zusammen mit dem Maler Albert Lang die erste einer Reihe von Italienreisen, auf der er Hans von Marées und Adolph von Hildebrand kennenlernte und mit Arnold Böcklin Freundschaft schloss, dessen Kunst Thoma nachhaltig beeindruckte. Nach seiner Rückkehr nach München wurde Cella Berteneder Thomas Schülerin, die er 1877 ehelichte. Auf Einladung des Kunstsammlers Charles Minoprio reiste Thomas 1879 nach England. Im Laufe der Jahre erwarb Minoprio mehr als 60 Ölbilder Thomas und veranstaltete 1884 die erste Auslandsausstellung seiner Kunst in Liverpool. Ab 1878 lebte Thomas in Frankfurt. Im Folgejahr zeigte der Frankfurter Kunstverein die erste Einzelausstellung seiner Werke. Nach einer Reise in die Niederlande zog Thomas 1899 nach Kronberg im Taunus, wo die Kronberger Malerkolonie ansässig war. Im selben Jahr wurde er zum Professor der Karlsruher Kunstschule und zum Direkter der Karlsruher Kunsthalle berufen. 1901 war Hans Thoma mit Wilhelm Süs Gründer der Großherzoglichen Majolika-Manufaktur Karlsruhe, für die er fortan Entwürfe lieferte. Thomas steht nun auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Ruhmes. Meyers Großes Konversations-Lexikon stellt in der 1909 erschienenen Auflage fest, Thoma sei zu einem Lieblingsmaler des deutschen Volkes geworden. Anlässlich des 80. Geburtstags, 1919, organisierten Ernst Oppler und Lovis Corinth eine große Feierlichkeit. Nachdem Thoma verstorben war, widmete ihm die Berliner Nationalgalerie 1922 und die Basler Kunsthalle 1924 eine große Werkschau.
  • Schöpfer*in:
    Hans Thoma (1839 - 1904, Deutsch)
  • Entstehungsjahr:
    1897
  • Maße:
    Höhe: 40 cm (15,75 in)Breite: 50 cm (19,69 in)Tiefe: 1 cm (0,4 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Berlin, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2438216324452

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