Junichiro Sekino

Junichiro Sekino, signierte Auflage 39/58, Japanisches Mädchen mit roter Katze, Junichiro

Mitte des 20. Jahrhunderts

Jun'ichiro Sekino wurde 1914 in der Präfektur Aomori, Japan, geboren. Bereits in der Mittelschule begann er mit Holzdrucken, bevor er sich bei Kon Junzo der Radierung zuwandte. Sekino war in der Grafikszene aktiv, nahm an den Kunstausstellungen Chokojuto (1932) und Shin Hanga (1935) teil und stellte auch mit der Gruppe Nihon Hanga Kyokai aus. Nachdem er 1936 den Teiten-Preis für Radierung gewonnen hatte, zog er 1939 nach Tokio. Jun'ichiro Sekino setzte seine Studien am Institut für Radierung von Takeo Nishida fort, wo er auch in Ölmalerei und Zeichnen ausgebildet wurde. 

Sekino begann sein Studium des Farbholzschnitts bei Koshiro Onchi und trat in den 1930er Jahren der Nihon Hanga Kyokai bei, der er 1940 in die Kokugakai eintrat. Er stellte weltweit aus, wobei er in den Vereinigten Staaten vor allem für seine Holzschnitte nach dem Zweiten Weltkrieg Anerkennung fand. Im Jahr 1958 brachte die Japan-Amerika-Gesellschaft Sekino in die Vereinigten Staaten, wo er 1963 an der Oregon State University lehrte. Nach seiner Rückkehr nach Japan nahm er 1965 eine Stelle an der Universität Kobe an und erhielt 1981 die Medaille der kaiserlichen Haushaltsbehörde. Sekino lässt sich in seinem Werk stark von alten japanischen und europäischen Meistern wie Sharaku und Albrecht Dürer inspirieren. Die Themen seiner Arbeiten variieren, wobei er sich meist auf Porträts, Landschaften und halbabstrakte Motive konzentriert. Jun'ichiro Sekino verstarb 1988.