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Koloman Moser
Allegorien-Teller #44 von Gerlach: „Musik“ Lithographie

1897

Angaben zum Objekt

Koloman Moser (1868 -1918), ÖSTERREICHER Statt sein Gespür und seine künstlerische Ausbildung nur auf die Malerei anzuwenden, verkörperte Koloman Moser die Idee des Gesamtkunstwerks, indem er Architektur, Möbel, Schmuck, Grafiken und Wandteppiche entwarf, die jedes Detail einer Umgebung koordinieren sollten. Sein Werk ging über die nachahmende dekorative Kunst früherer Epochen hinaus und trug dazu bei, den Modernismus für nachfolgende Generationen zu definieren. Moser gelang ein bemerkenswertes Gleichgewicht zwischen intellektueller Struktur (oft geometrisch) und hedonistischem Luxus. In Kollaboration mit Gustav Klimt und Josef Hoffmann war der Künstler Redakteur und aktiver Mitarbeiter von Ver Sacrum (Heiliger Frühling), der Zeitschrift der Wiener Sezession, die wegen ihrer Ästhetik und hochwertigen Produktion so geschätzt wurde, dass sie als Kunstwerk galt. Die Zeitschrift enthielt Zeichnungen und Entwürfe im Stil des Jugendstils sowie literarische Beiträge von bedeutenden Schriftstellern aus ganz Europa. Sie verbreitete schnell sowohl den Geist als auch den Stil der Sezession. 1903 gründeten und leiteten Moser und Hoffmann die Wiener Werkstatte, ein Kollektiv von Kunsthandwerkern, das elegante Kunstgewerbeartikel herstellte, nicht als industrielle Prototypen, sondern zum Zweck des Verkaufs an die Öffentlichkeit. Der Plan, damals wie heute idealistisch, bestand darin, das Leben der Verbraucher durch eine schöne und nützliche Innenausstattung zu verbessern. Mosers Einfluss hat das ganze Jahrhundert überdauert. Sein Gespür für Design ist von den modernen Möbeln der 50er und 60er Jahre bis hin zu den psychedelischen Rockpostern der 70er Jahre offensichtlich und bleibt eine Inspirationsquelle für viele, die heute im Bereich der angewandten Kunst arbeiten. ALLEGORIEN-NEUE FOLGE, 1896, erschienen im Gerlach & Schenk Verlag für Kunst und Gewerbe, Wien, war eine fortlaufende Publikation, die unter dem Titel Allegorien und Embleme, 1882. Was als Inspirationsquelle begann, wurde für und mit von jungen Wiener Künstlern wurde zu einer Art Galvanisator der modernistischen Bewegung in Wien mit ihrer 1896 erschienenen neuen Serie. Ihr Verleger, Martin Gerlach, junge Künstler und sogar Kunststudenten, die sich mit dem Thema neueste Techniken im Bereich des Entwurfs und der grafischen Gestaltung, um zu seiner Veröffentlichung beizutragen. Dies war der Beginn einer langjährigen Beziehung. Im Vorwort der Ausgabe von 1896 erläutert Gerlach den neuen Ansatz, der sich bewusst von dem in der konservativen Akademie verwurzelten Historismus absetzte. Stattdessen wurden die Künstler ermutigt, neue Themen zu erforschen und sie auf neue Weise zu präsentieren. Eher unkonventionelle Themen wie: Wein, Liebe, Gesang, Musik und Tanz, Künste und Wissenschaften, die Jahreszeiten und die damit verbundenen Tätigkeiten, Sportarten und Vergnügungen hauchten dem allegorischen Genre neues, modernes Leben ein. Die untersuchten Themen reichten von Elektrizität und neuen Konzepten von Arbeit und Zeit bis hin zum Fahrradsport und der grafischen Kunst. Im Wesentlichen diente die Publikation als tragbares Forum für den Austausch und die die Verbreitung neuer Ideen. Zwei Mitwirkende, ein junger Gustav Klimt und ein noch jüngerer jüngerer Koloman Moser, lernten sich wahrscheinlich durch ihr Engagement bei Allegorien kennen und fanden sich als gleichgesinnte Künstler wieder. Infolgedessen verbündeten sich die beiden mit anderen Künstlern und Architekten und vollzogen einen dramatischen und formalen Bruch mit dem Bestehenden, der konservativen Kunstlerhausgenessenschaft zur Gründung der Wiener Die Sezession erfolgte bereits im folgenden Jahr 1897. Klimt wurde der erste Vertreter der Secession Präsident, während Moser 1903 mit der Mitbegründung der Wiener Werkstatte die Gruppe von der reinen Ausstellungsarbeit auf eine Werkstatt erweiterte. Gerlach veröffentlichte auch einige Ausgaben der Sezessionszeitschrift Ver Sacrum sowie von den Mitgliedern gestaltete Postkarten. Der Wiener Kunstkritiker Joseph August nannte Gerlach den "Führer der Moderne" (Führer der Moderne). Die neue Serie 1896, die sich durch ihre innovative und modernen Kunsttafeln, ist ein wichtiges kunsthistorisches Dokument, da es eine eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung der avantgardistischen Kunstbewegung in Wien, die mit der Gründung der Wiener Sezession im Jahr 1897 auf den Plan. Einzeln betrachtet sind die Tafeln wichtige Werke; sie sind bemerkenswert für ihre stilistisch und thematisch moderner Ansatz. Diese Platten bieten einige der früheste Beispiele der Wiener Avantgarde- und Sezessionskünstler veröffentlicht Arbeit.
  • Schöpfer*in:
    Koloman Moser (1868 - 1918, Österreich)
  • Entstehungsjahr:
    1897
  • Maße:
    Höhe: 43,82 cm (17,25 in)Breite: 34,93 cm (13,75 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Chicago, IL
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU46731426833

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