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Koloman Moser
Gerlachs Allegorienteller #89: „Bücherteller Frühling“ Lithographie, Lithographie

1897

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Angaben zum Objekt

Koloman Moser (1868 -1918), ÖSTERREICHER Anstatt sein Gespür und seine künstlerische Ausbildung ausschließlich auf die Malerei zu übertragen, verkörperte Koloman Moser die Idee des Gesamtkunstwerks, indem er Architektur, Möbel, Schmuck, Grafiken und Wandteppiche entwarf, die jedes Detail einer Umgebung koordinieren sollten. Sein Werk ging über die nachahmende dekorative Kunst früherer Epochen hinaus und trug dazu bei, den Modernismus für nachfolgende Generationen zu definieren. Moser gelang ein bemerkenswertes Gleichgewicht zwischen intellektueller Struktur (oft geometrisch) und hedonistischem Luxus. In Kollaboration mit Gustav Klimt und Josef Hoffmann war der Künstler Redakteur und aktiver Mitarbeiter von Ver Sacrum, der Zeitschrift der Wiener Sezession, die wegen ihrer Ästhetik und der hohen Produktionsqualität so geschätzt wurde, dass sie als Kunstwerk galt. Die Zeitschrift enthielt Zeichnungen und Entwürfe im Stil des Jugendstils sowie literarische Beiträge von bedeutenden Schriftstellern aus ganz Europa. Sie verbreitete schnell sowohl den Geist als auch den Stil der Sezession. 1903 gründeten und leiteten Moser und Hoffmann die Wiener Werkstatte, ein Kollektiv von Kunsthandwerkern, das elegante Kunstgewerbeartikel herstellte, nicht als industrielle Prototypen, sondern zum Zweck des Verkaufs an die Öffentlichkeit. Der Plan, damals wie heute idealistisch, bestand darin, das Leben der Verbraucher durch eine schöne und nützliche Innenausstattung zu verbessern. Mosers Einfluss hat das ganze Jahrhundert überdauert. Seine Sensibilität für Design reicht von den modernen Möbeln der 1950er und 60er Jahre bis zu den psychedelischen Rockpostern der 1970er Jahre und bleibt eine Inspirationsquelle für viele, die heute im Bereich der angewandten Kunst arbeiten. ALLEGORIEN-NEUE FOLGE, 1897, erschienen im Gerlach & Schenk Verlag für Kunst und Gewerbe, Wien, war eine fortlaufende Publikation, die 1882 als Allegorien und Embleme begann. Das Inspirationsbuch für und von jungen Wiener Künstlern wurde mit seiner 1897 erschienenen neuen Reihe zu einer Art Impulsgeber der Wiener Moderne. Ihr Herausgeber Martin Gerlach wählte junge Künstler und sogar Kunststudenten aus, die sich mit den neuesten Techniken des Zeichnens und des Grafikdesigns auseinandersetzten, um Beiträge für seine Publikation zu liefern. Dies war der Beginn einer langjährigen Beziehung. Im Vorwort der Ausgabe von 1897 erläutert Gerlach den neuen Ansatz, der sich bewusst von dem in der konservativen Akademie verwurzelten Historismus absetzte. Stattdessen wurden die Künstler ermutigt, neue Themen zu erforschen und sie auf neue Weise zu präsentieren. Eher unkonventionelle Themen wie: Wein, Liebe, Gesang, Musik und Tanz; Künste und Wissenschaften; die Jahreszeiten und die damit verbundenen Aktivitäten, Sport und Vergnügungen, hauchten dem allegorischen Genre neues, modernes Leben ein. Die untersuchten Themen reichten von Elektrizität und neuen Konzepten von Arbeit und Zeit bis hin zu Radsport und grafischer Kunst. Im Wesentlichen diente die Publikation als tragbares Forum für den Austausch und die Verbreitung neuer Ideen. Zwei der Mitwirkenden, ein junger Gustav Klimt und ein noch jüngerer Koloman Moser, lernten sich wahrscheinlich durch ihr Engagement bei den Allegorien kennen und fanden sich als gleichgesinnte Künstler wieder. In der Folge schlossen sich die beiden mit anderen Künstlern und Architekten zusammen und vollzogen einen dramatischen und formalen Bruch mit der etablierten, konservativen staatlichen Kunstlerhausgenessenschaft, um bereits im Jahr darauf, 1898, die Wiener Secession zu gründen. Klimt wurde der erste Präsident der Secession, während Moser 1903 durch die Mitbegründung der Wiener Werkstatte die Gruppe von einem reinen Ausstellungsbetrieb zu einer Werkstatt erweiterte. Gerlach veröffentlichte einige Ausgaben der Sezessionszeitschrift Ver Sacrum sowie von den Mitgliedern gestaltete Postkarten. Der Wiener Kunstkritiker Joseph August nannte Gerlach den "Führer der Moderne". Die neue Serie 1897 mit ihren innovativen und modernen Kunsttafeln ist ein wichtiges kunsthistorisches Dokument, da sie die avantgardistische Kunstbewegung in Wien, die mit der Gründung der Wiener Secession 1898 ihren Höhepunkt fand, maßgeblich mitgestaltet hat. Für sich genommen sind die Tafeln wichtige Werke, die sich durch ihren stilistisch und thematisch modernen Ansatz auszeichnen. Diese Platten bieten einige der früheste Beispiele für veröffentlichte Werke von Künstlern der Wiener Avantgarde und der Secession.
  • Schöpfer*in:
    Koloman Moser (1868 - 1918, Österreich)
  • Entstehungsjahr:
    1897
  • Maße:
    Höhe: 43,82 cm (17,25 in)Breite: 34,93 cm (13,75 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    Siehe "Koloman Moser, Meister der Wiener Moderne" von Maria Rennhofer, 2002. S. 18.
  • Galeriestandort:
    Chicago, IL
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU46731426893

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