Michael Hurson

Micheal Hurson: abstrakte griechische Säulen mit farbenfrohen Pop-Art-Objekten

1989

Der 1941 in Ohio geborene und in Chicago aufgewachsene Michael Hurson erwarb 1963 einen Bachelor of Fine Arts am Art Institute. Hurson wurde bekannt, als er 1978 in die Ausstellung "New Image Painting" des Whitney Museum of American Art aufgenommen wurde. Die Ausstellung, an der Künstler wie Jennifer Bartlett, Robert Moskowitz, Susan Rothenberg und Joe Zucker teilnahmen, galt als wegweisende Rückkehr zur Figuration. Hurson, der von der Kunstkritikerin der New York Times, Roberta Smith, bevorzugt wurde, zeichnete mit einer stilvollen, satirischen Energie und verlieh alltäglichen Gegenständen wie Brillen, Bleistiften und Kleiderbügeln eine spielerisch-mythologische Bedeutung. Hurson hat in seinen Kompositionen häufig anthropomorphe Objekte miteinander verbunden, um einen Dialog oder eine Erzählung zwischen den Formen zu suggerieren. Hursons witzige, absichtlich lockere Zeichengebung findet eine Parallele zum Stil von Phillip Guston, mit dem Hurson bei zahlreichen Gelegenheiten ausgestellt hat. Hurson griff oft auf die Kunstgeschichte zurück, experimentierte mit vielschichtigen Kompositionen, die an die Werke der kubistischen Maler erinnern, und schuf durchdachte Interpretationen berühmter Meisterwerke wie Georges Seurats "Sonntagnachmittag auf der Insel Grande Jatte". Hursons Werke sind in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter die des Modern, des Whitney, des Art Institute of Chicago und des Walker Art Center in Minneapolis. Seit 1982 wird er von der Paula Cooper Gallery vertreten.