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Robert Morris
Robert Morris – handsigniertes europäisches Poster – ikonisches, berühmtes, kunsthistorisches Bild

1995

6.560,88 €

Angaben zum Objekt

Robert Morris (1931-2018) Das Geist-Körper-Problem (handsigniert und datiert), 1995 Offsetlithographie 33 × 23 1/2 Zoll 83.8 × 59.7 cm Auflage von 250 Exemplaren (neben der regulären, unsignierten Auflage handelt es sich um einen einmalig handsignierten Druck) Signiert und datiert '97 in schwarzem Marker von Robert Morris; nicht nummeriert Ungerahmt Herausgegeben von Deichtorhallen, Hamburg, Deutschland Dieses Werk wurde aus dem Nachlass des Künstlers und bekannten Kunstsammlers Rick Collar erworben. Diese limitierte, handsignierte Offsetlithografie, die anlässlich einer Ausstellung in einem deutschen Museum 1995 veröffentlicht wurde, gibt Robert Morris' historische und umstrittene Werbung für seine New Yorker Castelli-Sonnabend-Ausstellung vom 6. bis 27. April 1974 wieder. Laut Wikiart war das ursprüngliche Plakat Teil von Robert Morris' "fortlaufendem Dialog mit der Künstlerin Lynda Benglis, mit der er zuvor bei Filmprojekten zusammengearbeitet hatte. In der Anzeige, die in der Zeitschrift Artforum erschien, ist Morris von der Hüfte aufwärts zu sehen, wie er seine Muskeln spielen lässt und nur mit S & M-Klamotten bekleidet ist: einem Bundeswehrhelm, einer Piloten-Sonnenbrille, Stahlketten und einem Stachelhalsband. Morris' hypermaskulines Self-Portrait ist zwar an sich schon beeindruckend, aber es ist auch wichtig, weil es ein Bild auslöste, das auf den Seiten von Artforum eine große Kontroverse auslöste: eine Anzeige in der Mitte desselben Magazins, die ein Foto von Benglis zeigte, die bis auf eine Sonnenbrille und einen Diamantohrring nackt war und einen riesigen Dildo trug. Während das Bild von Morris kaum Aufsehen erregte, löste die Benglis-Anzeige" einen wütenden Aufschrei aus, der die sexuelle Doppelmoral dramatisch veranschaulichte. Interessanterweise war eine der lautesten Stimmen der Verurteilung die Kunstkritikerin Rosalind Krauss, die Morris tatsächlich für das Castelli-Sonnabend-Plakat fotografiert hatte; zusammen mit anderen Redakteuren von Artforum nannte Krauss die Anzeige "ein Objekt von extremer Vulgarität", dem es gelungen sei, "uns selbst und, wie wir meinen, unsere Leser zu verrohen..."..." Robert Morris Biographie Robert Morris (1931-2018) war eine der einflussreichsten Figuren der amerikanischen Nachkriegskunst. Sein außerordentlich vielseitiges Schaffen umfasste Tanzperformance, minimalistische Skulptur, Erdarbeiten, Zeichnung, Malerei, Film, Fotografie, Collage, Readymades und theoretische Essays. Der vor allem in New York City lebende Künstler erforscht in seinem Werk die Wahrnehmung von Objekten und wie der Betrachter sein Raumgefühl neu verhandelt, wenn er mit einem seiner Werke konfrontiert wird. Während seiner langen Laufbahn setzte er sich mit den Bedingungen der künstlerischen Darstellung und Produktion sowie mit der Dynamik des theoretischen und gesellschaftlichen Diskurses auseinander. Morris begann seine Karriere in den 1950er Jahren als Maler von gestischen Gemälden im Stil des Abstrakten Expressionismus. Seine wachsende Unzufriedenheit mit den Grenzen des Mediums und der Bewegung gipfelte in einer systematischen Ausweitung seiner künstlerischen Praxis in den frühen 1960er Jahren. Die frühesten konzeptionellen Skulpturen des Künstlers verwischen spielerisch die festen Grenzen zwischen Subjekt und Objekt. Box with the Sound of Its Own Making (1961) zum Beispiel besteht aus einer handgefertigten, schädelgroßen Kiste aus Walnussholz, die eine Tonaufnahme von Hammer-, Säge- und Bohrgeräuschen von der Konstruktion der Kiste selbst enthält. In dieser Zeit entwickelte Morris auch eine Reihe von choreografischen Tanzperformances, darunter War (1963), 21.3 (1964) und Waterman Switch (1965), die der Künstler mit dem Judson Dance Theater an der Seite von Künstlern wie Yvonne Rainer, Carolee Schneemann und Lucinda Childs aufführte. Diese Performances haben sein Denken über Kunst und die von ihr vermittelten körperlichen und ästhetischen Erfahrungen des Selbst grundlegend beeinflusst. Die skulpturalen, minimalistischen Objekte, die Morris in jenen Jahren entwickelte, sind radikal performativ aufgeladen. Werke wie Three L-Beams (1965), Mirrored Cubes (1965) oder Ring with Light (1965/66) stellen bewusst bestimmte Momente der Wahrnehmungsverwirrung dar und fordern vom Betrachter eine Reihe verschiedener "Ich"-Positionen und eine ständige Neujustierung seiner sensorischen Erfahrung. Morris wird diese Qualität in späteren Arbeiten noch verstärken, indem er verstärkt flexible, veränderbare Materialien wie Sperrholz, Stahldrahtgewebe und Filz verwendet. Die Filzskulpturen, die er ab Ende der 1960er Jahre schuf, balancieren auf der Schwelle zwischen Form und Gegenform. Die Schwerkraft bestimmt die Form, die dieses formbare MATERIAL letztendlich annehmen wird. Die Metallösen, mit denen die Skulpturen an der Wand befestigt werden, sind ein sichtbarer Teil des Werks und stellen eine Abkehr vom minimalistischen Beharren auf der autonomen Aura des Kunstobjekts dar. In den 1970er, 1980er und 1990er Jahren kam es zu einer weiteren, oft unerwarteten Ausweitung der künstlerischen Praxis: Morris experimentierte mit einer Reihe von Medien wie Fotografie und Film, schuf provokative Collagen wie Voice (1974), Erdarbeiten wie The Observatory (1977), die Zeichnungen seiner Firestorm-Serie (1982) und andere sowie Wandreliefs wie The Martyr (1986), für die er Materialien wie Blei, Acryl und Fiberglas verwendete. Damit sprach er erstmals explizit gesellschaftliche und politische Themen an, wie die zunehmende Technologisierung des Alltags, die atomare Bedrohung und die späteren Kriege der USA in der Golfregion. Robert Morris widersetzte sich wie nur wenige Künstler den konventionellen kunsthistorischen Klassifizierungen und Bewegungen. Er betrachtete seine künstlerische Praxis als ein einziges, kohärentes Werk, ein kontinuierliches Projekt und ein anhaltendes, philosophisch-künstlerisches Experiment. Sein gesamtes Werk, unabhängig vom Medium, versucht nichts Geringeres als die Schaffung eines komplexen, manchmal paradoxen Raums - eines Raums, der dem Betrachter dieselben Erfahrungs- und Wahrnehmungsprozesse zurückgibt, die heute so schwer fassbar erscheinen.
  • Schöpfer*in:
  • Entstehungsjahr:
    1995
  • Maße:
    Höhe: 83,82 cm (33 in)Breite: 59,69 cm (23,5 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    Sehr guter Vintage-Zustand; eventuell leichte Bearbeitung an den Kanten.
  • Galeriestandort:
    New York, NY
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1745217045842

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