Salvador Dalí­

Hölle XXV (Feld 189-200; M/L 1039-1138), Die Göttliche Komödie

1974

Der extravagante Salvador Dalí ist an seinem gewachsten, nach oben gebogenen Schnurrbart sofort zu erkennen. Er ist eine der markantesten Figuren der modernen Kunst . Er ist auch eine der Ikonen der Avantgarde Surrealisten des 20. Jahrhunderts, deren traumhafte, aus den Tiefen des Unbewussten geschöpfte Bilder er in Gemälden, Skulpturen, Drucken und Mode sowie in filmischen Kollaborationen mit Luis Buñuel und Alfred Hitchcock einsetzte.

Dalí wurde in Figueres, Katalonien, geboren und zeigte schon als Jugendlicher die Sensibilität, die scharfe Wahrnehmung und die lebhafte Vorstellungskraft, die später seine Kunstwerke prägen sollten. Darin beschwört er Kindheitserinnerungen herauf und verwendet religiöse Symbole und Freudsche Bilder wie Treppen, Schlüssel und tropfende Kerzen, um unerwartete, oft schockierende Werke zu schaffen.

Dalís Verwendung des Hyperrealismus bei der Vermittlung surrealistischer Symbole und Konzepte, die akzeptierte Vorstellungen von der Realität untergraben, wird in seinem vielleicht bekanntesten Gemälde, The Persistence of Memory (1931), verkörpert, in dem er die Fließfähigkeit der Zeit durch schmelzende Uhren darstellt, deren Formen von in der Sonne schmelzendem Camembert-Käse inspiriert sind. Sein künstlerisches Genie, seine exzentrische Persönlichkeit und sein ewiges Streben nach Ruhm machten ihn zu einer weltweiten Berühmtheit.

"Jeden Morgen, wenn ich erwache, erlebe ich wieder ein höchstes Vergnügen", sagte er einmal. "Die, Salvador Dalí zu sein."

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