Sybil Andrews

Rue du Hallage - Rouen" - Britischer Impressionismus der 1920er Jahre

c. 1925

Sybil Andrews war eine englisch-kanadische Künstlerin, die sich auf die Druckgrafik spezialisiert hat und vor allem für ihre reduktionistischen Linolschnitte bekannt ist. Die 1898 in Bury St. Edmunds geborene Andrews konnte nach der High School nicht direkt auf die Kunstschule gehen, da ihre Familie die Studiengebühren nicht aufbringen konnte. Angesichts des Mangels an jungen Männern während des Ersten Weltkriegs wurde sie 1916 zur Schweißerin ausgebildet und arbeitete in der Flugzeugfabrik der Bristol Welding Company, wo sie an der Entwicklung des ersten Ganzmetallflugzeugs mitarbeitete. Während dieser Zeit belegte sie einen Kunst-Fernkurs. Nach dem Krieg kehrte Andrews nach Bury St Edmunds zurück, wo sie als Kunstlehrerin an der Portland House School tätig war. Von 1922-24 besuchte sie die Heatherley School of Fine Art in London. Andrews setzte ihre künstlerische Tätigkeit fort und lernte den Architekten Cyril Power kennen, der zu ihrem Mentor und später zu ihrem Arbeitspartner bis 1938 wurde. Zwischen 1930-38 teilten sich Andrews und Power ein Studio in Hammersmith. 1933 hatten Andrews und Cyril Power eine Ausstellung ihrer Farbmonotypien und Linolschnitte in der Redfern Gallery. Die meisten ihrer Monotypien wurden 1959 bei einem Brand in einer Galerie in Ottawa zerstört und sind daher nur noch selten zu sehen.