Antonio Fontanesi

Grand Quai – Lithographie – 19. Jahrhundert

19. Jahrhundert

Antonio Fontanesi war ein italienischer Maler, Graveur, Lehrer und Soldat. Er wurde am 23. Februar 1818 in Reggio Emilia geboren. Er war einer der bedeutendsten italienischen Maler des 19. Jahrhunderts, wenn auch eher unbekannt. Nachdem er im Ersten Unabhängigkeitskrieg gekämpft hatte, zog er nach Genf, wo er einheimische Maler kennenlernte, die ihn ermutigten, Landschaften zu malen und sich den europäischen künstlerischen Neuerungen zu öffnen. In Paris lernte Fontanesi Corot und die Maler von Barbizon kennen, während er in London von den Werken Turners und Constables beeinflusst wurde. Er lehrte in Lucca, Turin und dann in Tokio. Fontanesis Werke sind sehr suggestiv, reich an Lyrik und melancholischen, romantischen und nach Ansicht einiger Gelehrter vorsymbolistischen Stimmungen. Fontanesi beobachtete und studierte die natürliche Realität, um zu einem tieferen und universelleren Motiv zu gelangen. Aus diesem Grund gilt er als einer der emblematischsten italienischen romantischen Maler der europäischen romantischen Bewegung. Fontanesi war auch ein guter Zeichner und erfahrener Radierer. Seine Radierungen und Lithographien zeichnen sich durch die gleiche Forschung nach atmosphärischen Werten wie in der Malerei aus, mit synthetischen und essentiellen Lichteffekten. Fontanesi verstarb am 17. April 1882 in Turin.