John Costigan

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Der in Providence, Rhode Island, geborene John Costigan war ein geschickter Landschafts- und Figurenmaler, der Porträts verschmähte, weil "die Motive schmeichelhafte Bilder wollen". Er wurde als Waise geboren und wuchs in New York bei seiner Tante und seinem Onkel auf, den Eltern des Songwriters George M. Cohan. Costigan war hauptsächlich Autodidakt, studierte kurz an der Art Students League und arbeitete als Lithograf von Theaterplakaten. Bei dieser Arbeit erlernte er die Druckverfahren, die er später in seinen zahlreichen Radierungen verwendete. Ab 1920 machte er sich einen Namen in der bildenden Kunst und erhielt im Laufe des Jahrzehnts zahlreiche bedeutende Preise für seine Ölgemälde, Aquarelle und Grafiken. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Infanterie und unterstützte sich während der Depression mit Zeitschriftenillustrationen. Um finanziell über die Runden zu kommen, arbeitete er während des Zweiten Weltkriegs etwa ein Jahr lang in der Nachtschicht als Maschinenführer in einer Rüstungsfabrik, während er tagsüber weiter malte und ätzte. In den späten 1960er Jahren erlebte er eine Wiederbelebung des Interesses an seinem künstlerischen Schaffen, als mehr als 50 Werke aus Museen und Privatsammlungen ausgeliehen wurden, um im Rahmen einer vom Smithsonian gesponserten Costigan-Retrospektive landesweit gezeigt zu werden.