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Kiyoshi Saitō
Kaminoyama Jokoji- Tempel von Kiyoshi Saito – limitierte Auflage

1960s

Angaben zum Objekt

Was wäre, wenn die Kunst einfach der Spiegel des Lebens wäre, eine Reflexion der Vielfalt unserer Existenz und der Wahrnehmung unserer Umwelt? Überall auf der Welt ist der Druck zu einem wesentlichen Bestandteil der Kunst geworden. Dies gilt insbesondere für Japan, wo der Holzschnitt die nationale Ästhetik prägte. Bei diesen Arbeiten wird ein Bild oder ein Wort auf einen mit Tinte bemalten und auf Papier gepressten Holzblock graviert. In vielen Dokumenten über den japanischen Künstler Kiyoshi Saito heißt es, er habe es nicht leicht gehabt. Die Nature hat ihn mit dem Drang zur Kunst und dem Willen ausgestattet, das Unmögliche möglich zu machen. Saito studierte europäische Künstler, um die Qualitäten der japanischen Tradition selbst besser zu erkennen, nach denen die modernen internationalen Trends streben. Seine in traditioneller japanischer Technik gefertigten Holzschnitte gehören zu den begehrtesten Werken auf dem Kunstmarkt. Unser Kunstwerk ist ein Farbholzschnitt des "Kaminoyama Jokoji-Tempels". Der Künstler hat die Tonalität variiert, um eine fast dreidimensionale Erfahrung auf einem zweidimensionalen Holzdruck zu schaffen und dabei die Unvorhersehbarkeit des Prozesses zu berücksichtigen. Das Licht dringt durch das Grau und die dunklen Schattierungen und führt uns durch eine Gasse, die zu einer leuchtenden Tür führt, die schon von weitem einladend wirkt. Wenn wir den von verschiedenen Baumarten gesäumten Weg überqueren, betreten wir einen typisch japanischen Garten, in dem die Harmonie zwischen natürlichen Elementen und vom Menschen geschaffenen Strukturen spürbar ist. Der Weg, der aus verschiedenen Ebenen von gemischtem Kies oder Spezialzement besteht, lenkt den Blick auf diesen rechteckigen Lichtstrahl und erinnert an eine Tür, durch die sich das Leben ausdrückt. Kiyoshi Saitos Holzschnitttechnik manifestiert ein visuelles Haiku, einen eleganten Tanz zwischen Ökonomie und Bildsprache. Wie sein literarisches Pendant unterteilt der Künstler die Bilder in drei verschiedene Abschnitte: die imposanten Haine, die den Weg säumen, die mit Kieselsteinen übersäte Gasse, die sich in einen rätselhaften Horizont zurückzieht, und schließlich das leuchtende Tor, die jeweils dem strophenartigen Muster eines traditionellen Themas zugeordnet sind. Kiyoshi Saito ( 1907 - 1997) war ein renommierter japanischer Grafiker, der für seine innovativen Beiträge zur Sōsaku-hanga-Bewegung (kreative Grafik) bekannt ist. Geboren in Aizu-Wakamatsu, Präfektur Fukushima, begann Saitos künstlerische Reise schon in jungen Jahren, als er eine Faszination für den Holzschnitt entwickelte. Seine erste Begegnung mit traditioneller japanischer Kunst, vor allem mit Ukiyo-e-Grafiken, beeinflusste seinen künstlerischen Stil tiefgreifend. Begegnungen mit einflussreichen Persönlichkeiten aus der japanischen Kunstwelt prägten Saitos prägende Jahre. Er studierte Ölmalerei im westlichen Stil an der Tokyo School of Fine Arts bei Kiyokata Kaburagi, einem bekannten Künstler und Ukiyo-e-Revivalisten. Der Kontakt mit traditionellen und modernen Techniken ermöglichte es Saito, eine einzigartige künstlerische Vision zu entwickeln, die die traditionelle japanische Ästhetik mit zeitgenössischer Sensibilität verbindet. Einer der wichtigsten Wendepunkte in Saitos Karriere kam 1932, als er auf die Werke von Shiko Munakata, einem berühmten Holzschnittkünstler, stieß. Munakatas kühne und ausdrucksstarke Herangehensweise an die Druckgrafik beeinflusste Saito zutiefst und veranlasste ihn, einen individuelleren und experimentelleren Stil zu entwickeln. Saito ließ sich von Munakatas Verwendung vereinfachter Formen und kühner Linien inspirieren, die zu bestimmenden Merkmalen seines künstlerischen Ausdrucks wurden. Saitos künstlerischer Stil veränderte sich während eines Besuchs in Europa in den 1950er Jahren weiter. Durch den Kontakt mit den Werken westlicher Künstler, darunter die deutschen Expressionisten und die Fauvisten, nahm Saito Elemente der westlichen Moderne in seine Grafiken auf. Er experimentierte mit Farbe und Komposition, entfernte sich von den traditionellen Konventionen des japanischen Farbholzschnitts und ging an die Grenzen des Mediums. Saitos unverwechselbarer Stil verband traditionelle japanische Holzschnitttechniken mit einer modernistischen Sensibilität, was zu einer Verschmelzung östlicher und westlicher künstlerischer Traditionen führte. Seine Arbeiten sind unter anderem im Cincinnati Art Museum, Greater Victoria Museum, Philadelphia Museum of Art, Denver Art Museum, Art Institute of Chicago und Tikotin Museum of Japanese Art zu sehen.
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