Russell Chatham

"Später Nachmittag"

Der Maler, Lithograf und Schriftsteller des amerikanischen Westens, Russell Chatham, hat mehrere hundert Ausstellungen seiner Gemälde und Drucke veranstaltet und gilt als einer der weltweit führenden Lithografen. Er hat zahlreiche Essays und Kurzgeschichten über Jagd, Fischerei und Naturschutz sowie über Essen und Wein geschrieben und seine Arbeiten wurden in Sports Illustrated, Esquire, The Atlantic und Outdoor Life veröffentlicht. Er ließ sich 1972 in Livingston, Montana, nieder und betrieb dort einen Literaturverlag, eine Galerie und ein Unternehmen, das Kataloge, Drucke und Poster herstellt. Er verbrachte auch viel Zeit mit Fliegenfischen. Chathams Gemälde konzentrieren sich auf die Landschaft seiner Umgebung und zeigen Szenen aus dem Quellgebiet des Missouri River und dem Yellowstone National Park. Er war fasziniert vom Wechsel der Jahreszeiten, vom wechselnden Licht und den stillen, spirituellen Aspekten der Landschaft. Über seine Arbeit sagte er: "Kunst zu schaffen ist ein Versuch, nach etwas zu suchen, das über uns selbst hinausgeht." Im Jahr 1990 begann er mit einer Auftragsarbeit von zwölf großformatigen Gemälden, die Oden an die Jahreszeiten in Montana sind, für das Museum of the Rockies in Bozeman. Chatham wuchs in Carmel Valley, Kalifornien, auf und entwickelte dort eine Liebe für die Landschaft. Inspiration für seine Malerei war sein Großvater Gottardo Piazzoni, einer der führenden kalifornischen Maler des frühen 20. Jahrhunderts. Chatham erbte und benutzte seine Malwerkzeuge, seine Staffelei und seinen Skizzenkasten. Als Künstler war Chatham größtenteils Autodidakt mit der erklärten Absicht, sich von der zeitgenössischen Kunstwelt zu distanzieren. Er war nicht sehr produktiv und stellte manchmal nur sechs oder sieben große Gemälde pro Jahr fertig.