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Klaus FussmannGladioli / - Die figurativität der Abstraktion -1983
1983
Angaben zum Objekt
Klaus Fußmann (*1938 Velbert), Gladioli, 1983. Farbradierung, WVZ 116.5, 14,5 cm x 18,5 cm (Darstellung), 20 cm x 21 cm (Blattgröße), rechts unten mit Bleistift signiert "Fuß[mann]" und links unten datiert (?). Eines von zehn Exemplaren.
- Knick in der linken unteren Ecke des Blattrandes, sonst ausgezeichneter Zustand
- Die Gegenständlichkeit der Abstraktion -
Diese farbintensive Radierung ist ein seltenes Stück aus dem Beginn von Fußmanns Serie von Blumenradierungen. Dieses Blatt ist eine Variante von Gladioli aus dem Jahr 1983, von der nur zehn Exemplare hergestellt wurden. Bei dieser Variante wurde die schwarze Platte, die der Blume eine zusätzliche Struktur verleiht, weggelassen. Dennoch ist die Blume ohne sie nicht unvollständig; vielmehr hat die Künstlerin sie zu viel mehr als einer Farbabstraktion gemacht, die für sich allein leuchtet. So schuf Fußmann ein für sein künstlerisches Denken charakteristisches Werk, das sowohl abstrakt als auch figurativ ist und durch diese Ambivalenz eine starke bildnerische Spannung aufweist.
Über den Künstler
Von 1957 bis 1961 besuchte er die Folkwangschule in Essen. Anschließend studierte er von 1962 bis 1966 bei Helmut Lotz an der Hochschule der Künste Berlin. Im Jahr 1972 nahm er an der Ausstellung zeitgenössischer Kunst von Werner Haftmann in der Neuen Nationalgalerie Berlin teil, die ihm internationale Anerkennung einbrachte. Von 1974 bis 2005 war er Professor an der Universität der Künste Berlin. Zu seinen Schülern gehörten Yadegar Asisi, Ilja Heinig, Till Warwas, Christopher Lehmpfuhl und Günther Reger. Fußmann konzentrierte sich zunehmend auf die Blumen- und Landschaftsmalerei und belebte damit Kunstgattungen wieder, die in der Nachkriegskunst der Bundesrepublik vernachlässigt worden waren. Damit leistete er einen wichtigen Beitrag zur Wiederbelebung der Malerei.
Auf seinen zahlreichen Studienreisen nach Indien, Australien, Neuseeland, auf die Galapagos-Inseln und nach Deutschland fand er immer wieder künstlerische Anregungen.
Als Kritiker und Theoretiker schrieb Fußmann mehrere Werke über Kunst: Die verschwundene Malerei (1984), Essays zur zeitgenössischen Kunst (1985) und Die Schuld der Moderne. Essays on Postmodernism (1991) und Wahn der Malerei (2005).
DEUTSCHE VERSION
Klaus Fußmann (*1938 Velbert), Gladiolen, 1983. Farbradierung, WVZ 116.5, 14,5 cm x 18,5 cm (Darstellung), 20 cm x 21 cm (Blattgröße), unten rechts in Blei mit "Fuß[mann]" signiert und unten links datiert (?). Eines von zehn Exemplaren.
- Knickspur an der linken unteren Ecke des Blattrandes, ansonsten in ausgezeichnetem Zustand
- Die Figürlichkeit der Abstraktion -
Bei der farbintensiven Radierung handelt es sich um ein seltenes Werk aus der Anfangsphase von Fußmanns Blumenradierungen. Das Blatt ist eine in nur zehn Exemplaren angefertigte Variante der in einer Auflage von 50 Stück erschienenen Gladiolen aus dem Jahre 1983. Bei dieser Variante wurde die schwarz eingefärbte Platte weggelassen, die der Blüte eine zusätzliche Struktur verleiht. Ihr Fehlen führt allerdings nicht dazu, dass das Bild unvollständig wäre, vielmehr hat der Künstler die Blume weit mehr als eine aus sich selbst heraus leuchtende Farbabstraktion gestaltet. Damit hat Fußmann ein für sein künstlerisches Denken charakteristisches, gleichermaßen abstraktes wie figürliches Bild geschaffen, das durch diese Ambivalenz eine intensive Bildspannung aufweist.
für Künstler
Von 1957 bis 1961 besuchte Klaus Fußmann die Folkwang-Schule Essen und studierte anschließend von 1962 bis 1966 an der Hochschule der Künste Berlin bei Helmut Lotz. 1972 nimmt er an der von Werner Haftmann kuratierten Ausstellung zur aktuellen Kunst in der Neuen Nationalgalerie Berlin teil, was ihm internationale Bekanntheit verschaffte. Von 1974 bis 2005 war Fußmann Professor an der Hochschule der Künste Berlin. Zu seinen Schülern gehörten Yadegar Asisi, Ilja Heinig, Till Warwas, Christopher Lehmpfuhl sowie Günther Reger. Fußmann konzentriere sich zusehends auf Blumen- und Landschaftsmalerei und belebte damit in der bundesrepublikanischen Nachkriegskunst vernachlässigte künstlerische Genres neu und trug wesentlich zur Revitalisierung der Malerei bei.
Auf seinen zahlreichen Studienreisen, die ihn bis nach Indien, Australien, Neuseeland und auf die Galapagosinseln, aber auch durch Deutschland führten, wurde er künstlerisch immer wieder neu inspiriert.
Fußmann verfasste als Kritiker und Theoretiker auch Schriften zur Kunst: Die verschwundene Malerei (1984), Essays zur zeitgenössischen Kunst (1985), Die Schuld der Moderne. Essays über die Postmoderne (1991), Wahn der Malerei (2005).
- Schöpfer*in:Klaus Fussmann (1938, Deutsch)
- Entstehungsjahr:1983
- Maße:Höhe: 20 cm (7,88 in)Breite: 21 cm (8,27 in)Tiefe: 1 cm (0,4 in)
- Medium:
- Bewegung und Stil:
- Zeitalter:
- Zustand:
- Galeriestandort:Berlin, DE
- Referenznummer:1stDibs: LU2438216369022
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Walter Helbig (1878 Falkenstein - 1968 Ascona), Anbetung der Heiligen Drei Könige, 1918. Handkolorierter Linolschnitt, 30 cm x 22,5 cm (Darstellung), 50 cm x 35 cm (Blattgröße), rechts unten mit Bleistift signiert "W.[alter] Helbig", links unten bezeichnet "Anbetung der Heiligen Drei Könige" und datiert "1918". Darunter eine handschriftliche Widmung "mit herzlichen Weihnachtsgrüßen".
- Papier etwas nachgedunkelt und mit leichten Knickspuren, Reißzweckenlöcher in den Ecken
- Der Reiter der Sonne -
Die "Apokalypse" des Ersten Weltkriegs führte zu einer Rückbesinnung auf die sakrale Kunst. Walter Helbig gehörte zum Kreis der "Brücke" und des "Blauen Reiters". Mit seiner Neuinterpretation religiöser Themen in einer expressionistischen Formensprache prägte Helbig eine avantgardistische neo-sakrale Kunst. Dies kommt symbolisch in der Silhouette des Reiters vor dem sonnenähnlichen gelben Hintergrund zum Ausdruck. Er verweist auf das durch den Blauen Reiter eingeleitete Erwachen, das nun wieder mit dem Heiligen verbunden ist.
Der Reiter und das Pferd "schauen" auf Maria und das Christkind, die das ganze Feld einnehmen. Ihnen gegenüber stehen die drei Könige, von denen der älteste vor Christus kniet und ihm eine goldgefüllte Schatulle anbietet. Die expressionistischen Linien lassen einen Turm entstehen, der sich in die "Sonne" erhebt, so dass das Geschenk zu einer gotischen Kirche geworden ist, die die Hoffnung zum Ausdruck bringt, dass die gefallene Welt im Namen Christi wieder auferstehen wird. Diese Bedeutungsdimension wird durch die magische Wirkung des Farbschemas noch unterstrichen.
Über den Künstler
1895 beginnt Walter Helbig ein Studium an der Dresdner Kunstakademie, wo er sich mit dem späteren Brücke-Künstler Otto Müller anfreundet, mit dem er von 1903 bis 1905 in Dresden lebt. Während seines Studiums in Italien von 1897 bis 1899 lernte er Arnold Böcklin und Adolf von Hildebrand kennen. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er zunächst für Otto Gussmann und malte Kirchen. Von 1905 bis 1909 arbeitete er als freischaffender Maler in Hamburg. 1909 machte Helbig durch die Vermittlung von Otto Müller die Bekanntschaft von Künstlern der "Brücke". Im Jahr 1910 stellte er auf der Gründungsausstellung der Berliner Neuen Sezession" aus. Im selben Jahr zog er in die Schweiz, wo er zusammen mit Hans Arp und Oscar Lüthy den "Modernen Bund" in Weggis gründete, dem auch Cuno Amiet und Giovanni Giacometti angehörten. An der zweiten Ausstellung des "Modernen Bundes" in Zürich 1911 waren neben Künstlern des "Blauen Reiters" auch Henri Matisse und Robert Delaunay vertreten. Im Jahr 1913 reiste Helbig mit Arp und Lüthy nach Paris. Nach der Auflösung des "Modernen Bundes" war Helbig 1914 auf der ersten DADA-Ausstellung in Zürich vertreten. Im Jahr 1919 schloss er sich der Berliner "Novembergruppe" an. Nach den Zerstörungen des Ersten Weltkriegs wendet sich Helbig in seinem Werk verstärkt religiösen Themen zu. Wie viele andere Künstler seiner Zeit zog er 1924 aus finanziellen Gründen nach Ascona, wo er sich 1938 einbürgern ließ. Dort gründete er die Künstlervereinigung "Der Große Bär", der auch Marianne von Werefkin...
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