Marjan Seyedin

TÊTES DE HIBOUX #4, Porträt einer Eule von Marjan Seyedin

2010

Marjan Seyedin ist eine 1979 geborene iranische Künstlerin, die ihre Zeit zwischen Paris und Südkalifornien verbringt. Sie arbeitet hauptsächlich mit Druckgrafik und Zeichnung. Ihre Grafiken wurden in Frankreich mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Nach ihrem Master-Abschluss in Grafikdesign an der Azad-Universität in Teheran zog Marjan Seyedin 2003 nach Frankreich. Nach ihrem Abschluss an der Kunstgewerbeschule in Straßburg promovierte sie 2017 an der Universität Marc Bloc in Straßburg in plastischer Kunst. Sie hat an drei künstlerischen Aufenthalten teilgenommen: in der Stiftung Dufraine (französisch Vexin), dank eines Stipendiums der Akademie der Schönen Künste, in China in der Guanlan Printmaking Base und dann in Spanien in der Casa de Velázquez - Französische Akademie in Madrid, 2015-2016. Marjans Arbeiten wurden 2007 mit dem Grav'x-Preis in Paris und 2010 mit dem Pierre-Cardin-Preis der Akademie der Schönen Künste ausgezeichnet. Außerdem hat sie an mehreren Einzel- und Gruppenausstellungen in Frankreich, im Iran und in den Vereinigten Staaten teilgenommen. Nach einer Einzelausstellung im Jahr 2017 in der Shirin Gallery, Teheran (Iran), hatte Marjan Seyedin 2018 ihre erste Einzelausstellung in Frankreich in der Galerie Documents 15, Paris. In ihren Werken ist die Anwesenheit von Tieren von wesentlicher Bedeutung und stellt eine allegorische Darstellung des Menschen dar. Dies gilt insbesondere für die Eule, die in der griechischen und römischen Tradition im Zusammenhang mit Athene und Minerva Weisheit symbolisierte. Marjan hat eine zeitgenössische und poetische Neuinterpretation der klassischen Gravurtechniken, vor allem der Radierung, Aquatinta und Kaltnadelradierung.