Zhang Xiaogang

Große Familie Nr. 2, 2006 (aus dem Portfolio von Bloodline)

2006

Inspiriert von den gegenwärtigen Spannungen in China, fertigt Zhang Xiaogang düstere, beunruhigende Porträts an, die sich mit Identität und Vererbung in einem kollektivistischen Staat auseinandersetzen. Zu den Einflüssen des Künstlers gehören politische Ikonografie, chinesische Kohlezeichnungen, verzerrte surrealistische Kompositionen und Familienporträts aus der Zeit der Kulturrevolution. Seine Gemälde, die oft in Grisaille mit leuchtenden gelben oder roten Ausbrüchen in der Mitte ausgeführt sind, untersuchen, wie unterschiedliche individuelle Geschichten zu konformistischen Darstellungen verflacht werden. Zhang hat unter anderem in New York, Peking, Tokio, London, Paris und Hongkong ausgestellt. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen des Long Museum, der M+ Sigg Collection, des San Francisco Museum of Modern Art, des Shenzhen Art Museum und des Guggenheim Museum. Zu Zhangs Praxis gehört auch die Bildhauerei.