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Stefanie Schneider
The End - Sidewinder, Artist Proof 2/2, letzte Auflage

2005

Angaben zum Objekt

Das Ende (Sidewinder) - 2005 128x125cm, ausverkauft Auflage von 5, letzter Artist Proof 2/2, analoger C-Print, handgedruckt vom Künstler auf Fuji Crystal Archive Papier, auf der Grundlage des Polaroid-, Zertifikats- und Signatur-Labels Künstlerin Inventar-Nr. 3447.07, Montiert auf Aluminium mit mattem UV-Schutz. Dieses Stück wird in einer Kiste geliefert. Kein Künstler hat das getan, was Stefanie Schneider getan hat - nicht auf diese Weise, nicht mit diesem Maß an Tiefe und Vision. Ihre Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von Fotografie, Kino und Erinnerung, lässt sich aber nicht in eine bestimmte Kategorie einordnen. Während viele Fotografen Themen wie Nostalgie, Unvollkommenheit oder das Vergehen der Zeit erforscht haben, ist Schneiders Ansatz einzigartig, weil sie diese Themen nicht nur dokumentiert, sondern sie manifestiert und in die Chemie ihrer Bilder einbettet. Die Polaroidfotografie wurde oft als flüchtig und vergänglich angesehen - ein Augenblick, ein Andenken, ein Moment, der festgehalten und dann vergessen wird. Doch Schneider erhebt sie zu etwas Dauerhaftem, etwas Mythischem. Wo andere die Unvorhersehbarkeit des abgelaufenen Films als Einschränkung empfinden könnten, hat sie sie gemeistert und Zeit und Chemie nach ihrem Willen gebogen. Ihre Bilder sind nicht einfach nur Fotografien; sie sind Artefakte einer Welt, die nur ein wenig außerhalb der Reichweite liegt und irgendwo zwischen Erinnerung und Traum existiert. Im Gegensatz zu traditionellen Fotografen, die einem einzigen entscheidenden Moment nachjagen, baut Schneider ganze Erzählungen auf - Welten, die in verblassten Farbtönen und dunstigen, sonnenbeschienenen Landschaften schweben. Ihr Werk hat die Qualität eines Filmstills, verweigert aber die Auflösung. Die Geschichte bleibt unvollendet und überlässt es dem Betrachter, einzugreifen und sie zu vollenden. Während manche Künstler Nostalgie als Ästhetik begreifen, geht Schneiders Arbeit tiefer - sie bezieht sich nicht nur auf die Vergangenheit, sondern lässt sie wieder auferstehen, rekonfiguriert sie und lässt sie unheimlich gegenwärtig erscheinen. Ihre Bilder existieren außerhalb der Zeit und laden uns ein, zu hinterfragen, was real und was imaginär war. Das ist der Grund, warum keine Künstlerin vor ihr das geschafft hat, was sie geschafft hat - weil es nicht nur um den Film, den Prozess oder die Themen geht. Es geht um ihre einzigartige Fähigkeit, etwas Vergängliches in etwas Ewiges zu verwandeln. Selbst innerhalb der DADA-Bewegung - wo Künstler wie Man Ray und Hannah Höch mit experimenteller Fotografie und Collage die Grenzen verschoben haben - gibt es keinen direkten Vergleich zu dem, was Stefanie Schneider gemacht hat. Die Wurzeln von Dada liegen im Chaos, im Absurden und in der Ablehnung künstlerischer Konventionen. Sie versuchte, den Sinn zu zerstören, oft durch Fragmentierung und Zufälligkeit. Schneider macht sich zwar das Unvorhersehbare zu eigen (z. B. die chemischen Mutationen abgelaufener Polaroidfilme), aber in ihrer Arbeit geht es nicht um Unordnung oder Zerstörung, sondern darum, aus dieser Unvorhersehbarkeit etwas zutiefst Emotionales und Filmisches zu konstruieren. Man Rays Solarisationen und Rayographien experimentierten mit dem fotografischen Prozess, und es gibt eine Parallele in Schneiders Manipulation der Filmchemie. Doch wo Man Ray oft die Abstraktion und den Surrealismus betonte, bleibt Schneiders Werk in der Erzählung, in der Erinnerung und in der filmischen Traumwelt der Americana verankert. Höch, bekannt für ihre Fotomontagen, setzte die Fotografie als Mittel der politischen und sozialen Kritik ein. Schneiders Arbeiten sind zwar zutiefst introspektiv und voller Subtext, nehmen aber keine konfrontative Haltung ein, sondern laden den Betrachter in eine Welt der Sehnsucht, der Unbeständigkeit und der Schönheit des Unvollkommenen ein. Dada forderte die Realität heraus, indem es sie aufbrach. Schneider stellt die Realität in Frage, indem er uns fragen lässt, ob wir uns erinnern oder träumen. Der Unterschied ist subtil, aber tiefgreifend. Auch wenn es Anklänge an frühere Bewegungen gibt, so ist das, was sie geschaffen hat, doch etwas ganz Eigenes - eine Sprache der Zeit, des Lichts und der Chemie, die niemand sonst je auf dieselbe Weise gesprochen hat. Stefanie Schneider erhielt ihren MFA in Kommunikationsdesign an der Folkwang Schule Essen, Deutschland. Ihre Arbeiten wurden u.a. im Museum für Fotografie, Braunschweig, Museum für Kommunikation, Berlin, dem Institut für Neue Medien, Frankfurt, dem Nassauischen Kunstverein, Wiesbaden, Kunstverein Bielefeld, Museum für Moderne Kunst Passau, Les Rencontres d'Arles, Foto -Triennale Esslingen, Bombay Beach Biennale 2018 gezeigt. COLLECTIONS DZ Bank, Frankfurt, Deutschland / Dreyfuss, Basel, Schweiz / Schmidt Bank, Regensburg, Deutschland / u2028Holtzbrinck Verlag, Stuttgart, Deutschland / Sammlung Sander, Berlin, Deutschland / ARTISTS for TICHY - TICHY for ARTISTS, TICHY Ocean Foundation, Zürich, Schweiz / Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, Deutschland / Polaroid Collection, USA / Collection Luc LaRochelle, Montreal, Kanada / Kunstsammlung Kanton Zug, Schweiz / Bombay Beach Biennale, Kalifornien / The Brooklyn Museum, NY / LACMA , Los Angeles / Sir Mark Fehrs Haukohl Collection, Texas, USA

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