Lars van den Brink

Oeschinensee - Schweizer Alpen (Berner Alpen)

2020

Seit den letzten beiden Jahren an der Königlichen Kunstakademie in Den Haag (1996 - 2001) ist Lars fasziniert von den verschiedenen Möglichkeiten, die ihm die Fotografie bietet, um die Realität in die eigenen Hände zu nehmen und ihr einen kleinen Dreh zu geben, damit er die Geschichte, die der Betrachter sehen soll, erschaffen und umsetzen kann. In seiner Fotografie erprobt Lars verschiedene Techniken, die es ihm ermöglichen, seine Faszination für eine Person, einen Ort, eine Szene oder ein Thema darzustellen. In seinem neuesten Werk nutzt Lars die Möglichkeiten der modernen Technologie, um die Einheit der Zeit aufzuheben. Und so spielt er mit einem der klassischen Merkmale der Fotografie. Tag und Nacht, Stunden und Minuten, sie alle werden in seinem Werk fließend. Bei Lars' Arbeitsweise greift er nicht in das Geschehen vor seiner Linse ein. Er baut seine Geschichte nur aus Szenen und Menschen auf, die zufällig vorbeikommen. Auf diese Weise schafft er ein etwas surrealistisches Tableau vivant mit stark dokumentarischem Charakter. Lars' Fotos sind oft überfüllte Landschaften, die, wie das Museum de Fundatie schrieb, den Betrachter an spätmittelalterliche Meister wie Pieter Breugel oder Jeroen Bosch erinnern. Er füllt seine Kompositionen mit kleinen menschlichen Geschichten, die seine Faszination für uns, die menschliche Rasse, widerspiegeln. Die Bilder sollen die Emotionen über die ständige Suche im Leben prägen. Es ist das einsame Element in uns, das mich anregt und inspiriert, meine persönlichen Serien zu machen.