Diane Arbus

Zwei Mädchen in passenden Badeanzügen:: NYC

1965

Diane Arbus wurde zwar in die High Society von New York City hineingeboren, die vor den Schrecken der Großen Depression geschützt war, aber sie zog es vor, am Rande dieser Gesellschaft zu leben. Dort lernte sie die Personen kennen, die sie für ihre mittlerweile ikonische Porträtfotografie fotografierte - "Exzentriker" wie Zirkusartisten, Menschen mit Entwicklungsstörungen und Süchtige.

Arbus hat jedoch nicht damit begonnen, diese Menschen zu fotografieren. Sie und ihr Mann Allan, den sie im Alter von 18 Jahren heiratete, entwickelten ein gemeinsames Interesse an der Fotografie, nachdem er während des Zweiten Weltkriegs als Fotograf gedient hatte. Als er zurückkehrte, fotografierte das Paar Modestrecken für das Kaufhaus von Arbus' Familie, und ihre Arbeiten wurden schließlich in Hochglanzmagazinen veröffentlicht.

Nachdem sie bei den Fotografen Berenice Abbott, Alexey Brodovitch und Lisette Model studiert hatte, verfolgte Arbus in den 1950er Jahren ihr Interesse an dokumentarischen Arbeiten, ging auf die Straßen von New York, um Fremde zu fotografieren. Ab 1962 drehte sie mit einer Mittelformatkamera aus der Hüfte. Sie wollte nicht, dass die Kamera ihre Verbindung zu ihren Motiven unterbricht, die nun eher die von der Gesellschaft an den Rand gedrängten Menschen waren als Modemodelle. "Für mich ist das Thema des Bildes immer wichtiger als das Bild selbst. Und komplizierter", erklärte Arbus.

Bevor sie 1971 im Alter von nur 48 Jahren durch Selbstmord starb, hatte Arbus mit Werken wie Child With Toy Hand Grenade in Central Park, N.Y.C. (1962) und Identical Twins, Roselle, N.J. (1967) große Erfolge erzielt. In den Jahren 1963 und 1966 erhielt sie ein Guggenheim-Stipendium und ihre Arbeiten wurden 1967 in der monumentalen Gruppenausstellung "New Documents" im Museum of Modern Art (MoMA) gezeigt. Nach ihrem Tod wurde ihr Ruhm nur noch größer. Das MoMA veranstaltete 1972 eine Einzelausstellung für die Künstlerin, und im selben Jahr veröffentlichte Aperture ihre erste Monografie.

Heute befinden sich Arbus' Fotografien in den Sammlungen des Metropolitan Museum of Art in New York, des Stedelijk Museum in Amsterdam und des National Museum of Modern Art, Tokio, neben vielen anderen Institutionen.

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