Masayoshi Sukita

David Bowie: „Hear No Evil“, Heroes-session, 1977

1977

Masayoshi Sukita wurde am 5. Mai 1938 in Nogata Shi im Bezirk Fukuoka, Japan, geboren. Seine erste Kamera bekam er von seiner Mutter geschenkt: eine Rolleiflex, mit der er sofort ein Porträt von ihr aufnahm. Laut Sukita ist dieses Foto bis heute sein wichtigstes. Später besuchte er eine Fotografieschule in Osaka, aber angetrieben von seiner Leidenschaft für Jazz und den frühen Rock'n'Roll fand er eine bessere visuelle Ausbildung in Kinos in Nagasaki, wo er Filme mit Marlon Brando, James Dean und Elvis Presley sah. 1961 trat Sukita in die fotografische Abteilung der Daiko Advertising Inc. in Osaka ein. Im Jahr 1965 zog er nach Tokio und begann, Mode- und Werbevideos für Delta Monde zu drehen. 1970 machte er sich selbstständig und reiste oft nach New York, wo ihn die Subkultur von Andy Warhol faszinierte. Doch Sukitas Schicksal sollte sich in London für immer ändern, als er 1972 Marc Bolan und T.Rex traf und fotografierte. Während seines Aufenthalts in London sah er einen Auftritt von David Bowie in der Royal Festival Hall. Bowies Auftritt hatte einen großen Einfluss auf Sukita, der nur wenige Tage später mit Bowies Management Kontakt aufnahm. Bowies offizieller Fotograf, Mick Rock, gab ihm grünes Licht, und so entstand eine legendäre Collaboration, die über 40 Jahre andauern sollte. In dieser Zeit fotografierte Sukita mehrere Albumcover für Bowie, darunter Heroes, Tin Machine und The Next Day. "Es fällt mir sehr schwer zu akzeptieren, dass Mr. Sukita mich seit 1972 anschnauzt, aber es ist wirklich so. Ich vermute, dass es daran liegt, dass ich jedes Mal, wenn er mich um eine Session bittet, vor meinem geistigen Auge den süßen, kreativen und großherzigen Mann heraufbeschwöre, der diese potenziell langweiligen Angelegenheiten immer so entspannt und schmerzlos gemacht hat. Möge er in die Ewigkeit klicken." - David Bowie, 2011