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Stefanie Schneider
Radha Mitchell am Set von „The Crazies“ – Polaroid, Frauen, abgelaufen, Filme

2009

Angaben zum Objekt

Radha Mitchell am Set von 'The Crazies'' beide Größen Ausgabe von 10, digitaler C-Print, basierend auf einem Polaroid. Signatur Label und Zertifikat. Künstlerinventar 11678. nicht montiert. Stefanie Schneiders Arbeiten sind eine Meditation über die Zeit - ihre Erosion, ihre Hartnäckigkeit, ihre Fähigkeit, vor dem geistigen Auge zu zerbrechen und sich neu zusammenzusetzen. Wie verblasste Träume oder halb erinnerte Begegnungen existieren ihre Polaroidbilder in einem Grenzbereich, in dem Vergangenheit und Gegenwart ineinander übergehen, nie ganz vollständig, nie wirklich verloren. Ihr Prozess selbst ist ein Akt der Zeitüberwindung. Der abgelaufene Polaroidfilm, den sie verwendet, trägt die chemischen Narben seiner eigenen Geschichte in sich und führt zu unvorhersehbaren Mutationen, die jedes Bild in ein Artefakt der Unvollkommenheit verwandeln. Diese Verzerrungen sind nicht nur eine ästhetische Entscheidung, sondern ein Echo der Erinnerung - Relikte von Momenten, die sich weigern, statisch zu bleiben. In einer Ära der Hyper-Klarheit und der digitalen Perfektion lädt uns Schneiders Kunst dazu ein, das Ephemere zu umarmen, die Schönheit im Verfall und in der Vergänglichkeit zu finden. Der amerikanische Westen, eine von Mythen und Neuerfindungen geprägte Landschaft, wird zur perfekten Kulisse für diese Erkundung der Paradoxien der Zeit. Ihre Motive - wandernde Figuren in Motels, Wohnwagenparks und endlosen Wüsten - schweben zwischen Nostalgie und einer ungewissen Zukunft, ähnlich wie der Film, auf dem sie sie festhält. Sie existieren in einer filmischen Schleife, ihre Geschichten entfalten sich und lösen sich auf, eingefangen im Schein der untergehenden Sonne, die nie ganz verschwindet. Aber es ist ein tieferer Wandel im Spiel, der die sich verändernde Natur des künstlerischen Lebens selbst widerspiegelt. Vor 2020 lebten die Künstler von der Bewegung, von der Exposition, vom ständigen Dialog zwischen Orten und Menschen. Reisen war eine Notwendigkeit, eine Lebensader für neue Einflüsse und Inspirationen. Doch im Zuge der globalen Umwälzungen hat sich eine hyperisolierte Existenz etabliert, in der sich der Akt der Schöpfung in einer begrenzten Welt entfaltet. Schneiders Zufluchtsort in der Wüste spiegelt diese neue Realität wider - ein alternatives Universum, das aus der Not geboren wurde, ein Raum, in dem sich die Zeit dehnt und nach innen biegt, was die traumhaften Qualitäten ihrer Arbeit widerspiegelt. Die Außenwelt trat zurück, aber in dieser Einsamkeit entstand eine andere Form der Freiheit: die Fähigkeit, eine Welt ganz nach den eigenen Vorstellungen zu erschaffen. Die Erinnerung ist, wie Schneiders Bilder, unvollkommen. Sie verschiebt sich, sie verblasst, sie verzerrt. Doch in diesen Unvollkommenheiten entstehen neue Erzählungen, die sich realer anfühlen als die Wirklichkeit selbst. Darin liegt die Kraft von Schneiders Werk: uns daran zu erinnern, dass die Zeit nicht linear, sondern vielschichtig ist, dass die Vergangenheit nie wirklich vorbei ist und dass jeder Augenblick das Gewicht all dessen trägt, was vorher war. Ihre Arbeit ist nicht nur die Bewahrung eines verschwindenden Mediums, sondern auch eine Meditation über die Natur der Erinnerung selbst. In jeder verschwommenen Silhouette und jedem chemischen Farbklecks fängt sie ein, was es bedeutet, die Zeit festzuhalten, auch wenn sie uns durch die Finger gleitet, die Erinnerungen, von denen wir glauben, dass sie uns definieren, immer wieder neu zu erleben und zu interpretieren. Schneiders Bilder sind Zeitkapseln, nicht für festgelegte Momente, sondern für die Art und Weise, wie sich Momente anfühlen - ein Zeugnis dafür, wie sich die Zeit verformt, auslöscht und letztlich offenbart. Es sind nicht nur Fotografien, es sind Fragmente der Zeit, die sich wie ein Film im Licht des Projektors auflösen und für immer zwischen Erinnerung und Traum flackern. Warum ist es Ihrer Meinung nach wichtig, Kunst zu besitzen? "Wir haben Kunst, um nicht an der Wahrheit zu sterben." Nietzsche 1 Koren, Leonard (1994). Wabi-Sabi für Künstler, Designer, Dichter und Philosophen. Stone Bridge Press. ISBN 1-880656-12-4. 2 Juniper, Andrew (2003). Wabi Sabi: Die japanische Kunst der Unbeständigkeit. Tuttle Publishing. ISBN 0-8048-3482-2. 3 Powell, Richard R. (2004). Wabi Sabi Einfach. Adams Medien. ISBN 1-59337-178-0.

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