Derick Smith

"Don't Go Back to Sleep" Abstrakte bunte Tropf Acrylgemälde auf Leinwand

2021

Derick Smith, 1980 in New York geboren und in Irland aufgewachsen, begann zunächst eine Karriere im Bereich Design, bevor er sich der chemischen Fotografie zuwandte, was 2006 zu seiner ersten Einzelausstellung in New York führte. Später begann er nach seinem Abschluss am National College of Art and Design, Dublin 2012, mit Bildhauerei und Malerei zu experimentieren und hat seitdem national und international ausgestellt. In seiner Praxis sind die Materialien Werkzeuge, um ihr ganzheitliches Wesen zu ehren und ihre ursprüngliche Natur nicht aus den Augen zu verlieren. Die Farbe wird in erster Linie als Farbe behandelt; sie wird als Mittel eingesetzt, um die Möglichkeit der Existenz einer "reinen Vision" zu erforschen. Durch die Interaktion der Farbe mit sich selbst und, soweit möglich, durch geringste Eingriffe, kann man Zeuge der Entfaltung von scheinbaren Mikrokosmen werden. Die tropfenden und sich verschiebenden Texturen suchen, wie das Wasser in der Natur, den Weg des geringsten Widerstands und die tiefsten Ruhepunkte. Die Schwerkraft ist die primäre, unausweichliche Kraft, die alles berührt, und diese Momentaufnahmen scheinen aus der Zeitlinie eines ansonsten abwärts gerichteten Untergangs gestohlen zu sein. In jedem Stück kann man in bestimmte mikrokosmische "Universen" hineingezogen werden, in die Echos von Ereignissen, die zu einer näheren Betrachtung einladen. Der Blick aus der Ferne ermöglicht ein Gesamtverständnis des Makrokosmos. Ästhetisch und technisch wird ein Gleichgewicht zwischen diesem Gesamtbild und der Dichte und Tiefe der Echos im Inneren gesucht. Irgendwo zwischen diesen Betrachtungsebenen lässt sich eine Form oder ein Bild erkennen, das sich von der Farbe abhebt. Sie kann die Aufmerksamkeit für einen Moment absorbieren, bevor die Illusion verblasst und das Bewusstsein für die Körperlichkeit der Farbe als Objekt die Oberhand gewinnt. Es ist dieser Dialog, dieses Hin- und Herwechseln zwischen Form und Objekt, die momentane Aussetzung oder Unterbrechung, die in Dericks Arbeiten am ehesten verfolgt wird.