Friederike Ruff

„Es ist das Ende von dem Ort, von dem wir beginnen“ (Der Körper als Archiv)

2017

Friederike Ruff ist eine Sammlerin. Sie sammelt ungewöhnliche Gegenstände wie Spielzeug, religiöse Fetische, Kisten mit zerrissenen Zeitschriften, ausgestopfte Tiere, Puppen und andere Ephemera, die in Collagen und Installationen ein Nachleben finden. Sie recherchiert, liest und reflektiert und informiert sich über Themen aus Psychologie, Philosophie, Poesie, Alchemie, Geschichte und Politik (um nur einige zu nennen) Die Eindrücke, die sie von ihren zahlreichen Reisen mit nach Hause bringt, kann man als drittes Sammlerstück bezeichnen, das sie interessiert.Friederike Ruff ist eine Sammlerin von Erinnerungen. Das Reisen ist ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit. Die auf ihren Reisen gesammelten Eindrücke und Erlebnisse werden zum Ausgangspunkt von Geschichten, die sich auf der Leinwand auf oft wundersame Weise entwickeln. Friederike Ruff betrachtet den Prozess der Bildentstehung als Aufzug in die Unterwelt, wo sie ihrer persönlichen Innenwelt, archivierten Eindrücken und unterirdischen Kanälen zum alten mythischen Kosmos der Archetypen begegnet. Friederike Ruff interessiert sich für die Verflechtung und Verwandtschaft des Individuellen mit dem Quintessenziellen, dem Körper im physischen und metaphorischen Sinne, für das Kommen und Gehen, die Sterblichkeit, die Ewigkeit und den ständigen Wandel. Friederike Ruff wurde 1980 in Weingarten (Deutschland) geboren und studierte Bildende Kunst in Münster, Fachhochschule für Design (2000-2001), Stuttgart, Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (2001-2006) und Madrid, Universidad de Complutense (2004). Seit 2007 lebt und arbeitet sie in Berlin/ Deutschland.