Fusako Ekuni

Zeitgenössische japanische Kunst von Fusako Ekuni - Into the Light

2013

Fusako Ekuni ist eine 1947 geborene japanische Künstlerin, die in Tokio, Japan, lebt und arbeitet. Die Künstlerin ist Absolventin der Musashino Art University, Fakultät für visuelles Kommunikationsdesign, und der Musashino Gakuen, der Fakultät für japanische Artistik und Malerei. Fusako Ekuni ist eine große kontemplative Künstlerin, die Licht und Farbe miteinander verbindet. Sie hat sich der Herausforderung gestellt, die ewige Wahrnehmungsverbindung unserer Seele auf etwas sehr Einfaches zu projizieren - Licht. Die Farben werden mit einem Instinkt behandelt, das Ritual, das den Bildern von Fusako Ekuni innewohnt, beinhaltet die Physik des Prozesses selbst. Der langsame Prozess, der scheinbare Punkt des Entstehens oder Verschwindens, den diese immerwährenden, ewigen, veränderlichen Farbströme verkörpern, sind weniger Gemälde als selige Zeitlupenvergegenwärtigungen der Physik des Lebens... Diese Gemälde sind eine Hommage an das präverbale Universum, in dem die unsichtbaren Kräfte des Lebens - Farbe und Licht - auf magische, scheinbar unsichtbare Weise zusammenwirken. Der Künstler ist das Medium. Wie der spanische Surrealist Juan Miro produziert Fusako Ekuni mehrere Bilder gleichzeitig. In den verschiedenen Stadien der Fertigstellung kann es Monate dauern, bis die Farben ihre harmonische Reise zur Vollendung gebracht haben. Der Künstler ist ein ewig Suchender. Seit 18 Jahren wendet sich Fusako Ekuni von der traditionellen japanischen Kunst ab und erforscht einen flüssigeren Prozess, bei dem sie reine, trockene Pigmente und Leim schichtet und diese Elemente intuitiv auf Karton aufträgt, um Werke zu schaffen, die ein Gefühl des langsamen Fließens verkörpern... Die Farben verhalten sich zueinander wie Menschen, in einem immerwährenden langsamen Fluss. Daraus ergibt sich ein bestimmtes partikuläres, subatomares Sein, das mit Licht verbunden ist. Dieses Interesse an der Physik des Lichts ist in der Serie Into the Light von Fusako Ekuni allgegenwärtig. Wie bei James Turrells Roden Crater-Projekt in der Wüste von Arizona geht es in Fusako Ekunis Kunst letztlich um diese existenzielle Interaktion zwischen der Wahrnehmung unseres Auges und Farb-Licht-Kompositionen, die sich immer wieder zu verändern scheinen. Fusakos Sinn für Licht und Farben als Elemente an und für sich, mit denen ein Künstler arbeitet, erinnern an die malerischen Erkundungen des amerikanischen Malers Richard Pousette-Dart. Die Kunst wird zu einer Quelle, in der die Ideen einfach Phänomene sind, visuell und farbig. Licht ist das Bindemittel, mit dem die Farben interagieren. Das Gefühl von einfacher An- und Abwesenheit, von Gefühlen und Emotionen erinnert ebenfalls an die kontemplativen Farbkompositionen von Mark Rothko. Eine Farbe neben einer anderen Farbe, die sich überschneidet oder trifft, wird zu einer Topographie der Gefühle, der Platzierung, es ist alles in diesen Worten, Fusako Ekunis Sinn für Unmittelbarkeit, für den Moment, dafür, wie Farbe wahrgenommen wird, bevor wir ihre Formen - als Farbe - im Licht lesen.