Kikuo Saito

„Seven Causeways“, Kikuo Saito, Abstrakter Expressionismus, Lyrische Abstraktion

1977

Saitos Farblandschaften, die in der Tradition des Farbfeldes stehen, sind eine reichhaltige Ausstellung von geschleppter und gegossener Farbe, oft mit kühnen Farbflecken, animierten kalligrafischen Linien und schablonierten Schriftzügen. Beeinflusst durch seine Arbeit am Theater, stehen viele seiner Kompositionen in direktem Zusammenhang mit den Bewegungen und Lichtern auf der Bühne, wie zum Beispiel Crocodile Boogie. Der in Japan geborene und ausgebildete Kikuo Saito (1939-2016) zog 1966 nach New York, wo er als Schreiner arbeitete und gleichzeitig als Studioassistent für Helen Frankenthaler, Kenneth Noland und Larry Poons tätig war. Saito arbeitete lange mit dem La MaMa Experimental Theatre Club in New York zusammen und entwarf Kostüme, Bühnenbilder und führte Regie. Seine Inszenierungen sind vom traditionellen und avantgardistischen japanischen Theater inspiriert. Saitos Gemälde befinden sich in den ständigen Sammlungen des Museum of Modern Art, des Aldrich Contemporary Museums sowie in zahlreichen Privat- und Unternehmenssammlungen. KinoSaito, ein gemeinnütziges Museum und ein Kunstraum in Verplanck, New York, wurde 2020 zu Ehren von Saitos interdisziplinärer Praxis und seinem Geist eröffnet.