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Mathieu Rosianu
Ohne Titel

1949

Angaben zum Objekt

Mathieu Rosianu, ein Maler mit humanistischem Hintergrund, wollte der Kunst die Kraft einer Kampfwaffe verleihen und sie den Menschen nahe bringen. Es ist daher kein Zufall, dass die Jahre vor dem Aufkommen der Volksfront in Frankreich im Jahr 1936 zu den aktivsten seines Lebens gehören. Der 1897 in Bukarest geborene Mathei (Mathieu) Rosianu, Sohn eines Offiziers der Nationalgarde, ließ sich 1918 in Paris nieder. Bis 1924 studierte er an der Ecole Nationale des Beaux-Arts und an der Ecole des Arts Decoratifs unter der Leitung von Ernest Laurent. Mehr als seine akademische Ausbildung scheint jedoch das Beispiel von C̩ezanne für ihn entscheidend gewesen zu sein. In der Tat finden wir in Rosianus frühen Werken die Bejahung von Volumina, eine starke Vorliebe für stabile Formen und die Wahl von kraftvoll beleuchteten Motiven, die an die Kompositionen des berühmten vorkubistischen Meisters erinnern. Rosianus Lieblingsmotive: Badende, bescheidene Stillleben, aber auch Cezanne, Picasso und Braque. Rosianu teilte damals mit vielen jungen Künstlern der Nachkriegszeit das Bedürfnis, die Realität, von der sich die extremsten Tendenzen der Avantgarde-Kunst entfernt hatten, wiederherzustellen. Ein weiterer prägender Einfluss für Rosianu ist Roger Bissi̬ere, der damals von Kritikern als sein Professor/Mentor dargestellt wurde. Die Qualitäten der Stabilität und des Understatements der Kunst von Bissi̬ere, die er vom Kubismus geerbt hat und die für den Charme eines diskreten und beruhigenden Alltagslebens empfänglich sind, werden Rosianus eigene Wahl bestätigen, die Werte der Welt auszudrücken. Er ließ sich in einem von Bissi̬ere gemieteten Atelier nieder und stellte bis in die 30er Jahre im Salon der Soci̩et̩e Nationale des Beaux Arts, im Salon des Tuileries und im Salon d'Automne aus. Ab 1926 erscheint Rosianu als eines der wenigen Äquivalente einer proletarischen Literatur für die Kunst der Malerei, die sich verpflichtet, die Würde der Arbeiterklasse jenseits ihres Zustands darzustellen. Dies zeigt sich in Rosianus Gemälden, die Männer bei der Arbeit oder in Momenten des Familienlebens zeigen. Die Jahre 1929-1930 markieren den Beginn seines politischen Engagements in der Kommunistischen Partei, wo er Künstler wie Jean H̩elion kennenlernt. Die von der Partei geführten hitzigen Debatten über die gesellschaftliche Rolle der Kunst werden ihn allmählich dazu bringen, der A.E.A.R. beizutreten. (Vereinigung der revolutionären Künstler und Schriftsteller) zusammen mit Jean Lur̤cat und Edouard Pignon. Danach wandte er sich wieder einem Stil zu, der eine Form von Purismus (manchmal mit einem Hauch von Fantasie) mit der Lyrik von Themen verbindet, die zur sozialen Revolution aufrufen. Rosianu hat seine prägnanten Interventionen diversifiziert, indem er Einbände für Bücher, Zeitschriften, aber auch Poster und Wanddekorationsprojekte entwarf. Vor allem gelang es ihm 1934, die Künstler der A.E.A.R. für die Ausstellung der revolutionären Künstler zu vereinen, die sich um den berühmten Maler Fernand L̩eger, den Bildhauer Jacques Lipchitz, den Dichter Louis Aragon und den Romancier Andr̩e Malraux, die stärksten Verfechter der politischen Kunst, scharten. Rosianu schrieb selbst das Vorwort dieses großen Ausstellungskatalogs und verkündete, dass "eine revolutionäre Ideologie nicht mit veralteten Ausdrucksmitteln kommunizieren kann". Bald darauf wiederholte er diese Erfahrung mit der Ausstellung "Warnung" zur Unterstützung der inhaftierten Antifaschisten, die Rosianu in der Galerie Vignon in Paris organisierte, wo sein Werk zusammen mit den bekanntesten Meistern des Surrealismus (Jean Arp, Salvador Dali, Max Ernst, Victor Brauner, Giacometti, Tanguy...) präsentiert wurde Zunächst an die Front getrieben, beschloss der Künstler 1935 abrupt, sich aus seinem politischen Engagement zurückzuziehen, um sich auf die Gründung eines Ateliers für Papier- und Stoffdesign unter dem Pseudonym Emile Arbor zu konzentrieren. Unter diesem Namen wird er mit einem Grand Prix für seine Teilnahme an der Weltausstellung 1937 in Paris ausgezeichnet. Der Zweite Weltkrieg zerstörte leider das Ansehen, das Rosianu in den 30er Jahren erworben hatte. Als er zur Armee eingezogen wurde, kam er traumatisiert zurück. In seiner selbstverleugneten Isolation schuf Rosianu dennoch weiterhin farbenprächtige Werke als Gegenmittel zu seiner existenziellen Einsamkeit. Das Werk dieses in den 30er Jahren sehr geschätzten Künstlers wird in letzter Zeit wiederentdeckt und von Sammlern kubistischer Kunst rege nachgefragt. Das meiste davon kommt direkt aus dem Atelier des Künstlers selbst. Tatsächlich glaubte Rosianu als populistischer Künstler nicht an eine kommerzielle Karriere und misstraute den kontrollierenden Galeristen und Sponsoren. 31x24 cm. + Rahmen 65x55 cm.
  • Schöpfer*in:
    Mathieu Rosianu (1897 - 1969, Französisch, Rumänisch)
  • Entstehungsjahr:
    1949
  • Maße:
    Höhe: 65 cm (25,6 in)Breite: 55 cm (21,66 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Miami, FL
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1362569801

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