Meighan Morrison

Unbenannt #22522

Während unser Leben immer komplexer, digitaler und gebrandmarkter wurde, wurden meine Bilder einfacher, roher und abstrakter. Formen und Farben werden dramatisch destilliert, wobei der Kontrast eine Konstante bleibt. Ich interessiere mich für die Klarheit der Gegensätze, wie sie aufeinander treffen und sich gegenseitig bedingen - schwarz/weiß, rau/glatt, Schmerz/Freude. Ich arbeite hauptsächlich auf großen, ungespannten Leinwänden oder auf Papier, das auf dem Boden liegt, was die Körperlichkeit erhöht und die Kontrolle einschränkt. Mir gefällt, wie der Unfall jede Vision kurzerhand umleitet. In der Vereinfachung liegt eine Erleichterung. Der große Maßstab meiner Arbeiten soll die Kraft des Weniger verstärken, während die grundlegende Natur der MATERIALIEN das Wesentliche anspricht. Manchmal male ich als vorübergehendes Allheilmittel für die exponentielle Verwicklung, die unser modernes Leben und unsere Zeit ausmacht. Und manchmal male ich als eine kleine persönliche Rebellion dagegen. An einem guten Tag schaffe ich beides.