Paul Richard Landauer

Helen's Hope No2 (Abstraktes Gemälde)

2021

Paul Richard Landauer ist ein österreichischer abstrakter Künstler. Seine Gemälde sind das Ergebnis malerischer Gesten, die Spuren, Berührungen und grafische Spuren auf der Leinwand erzeugen. Seine künstlerische Praxis beschäftigt sich mit dem Rhythmus und der Einzigartigkeit von Formen. Geboren in Wien (Österreich), lebt und arbeitet Landauer derzeit in Belgrad (Serbien). Landauer wurde 1974 in Wien geboren. Er näherte sich dem Studium der Kunstgeschichte, der Psychologie und der Kommunikation, um die visuelle Kultur vollständig zu erforschen. Sein eklektisches Temperament führte ihn dazu, verschiedene kreative Bereiche zu erforschen, von der Malerei über die Filmregie bis hin zur Fotografie, und er arbeitete als Creative Director und Berater für Markenkommunikation. Landauers interdisziplinäre Erfahrung macht ihn zu einer Art modernem Renaissance-Polymath. Landauer bedient sich eines sehr persönlichen Malstils, der oft durch ein methodisches und geordnetes Nebeneinander von intensiven Berührungen gekennzeichnet ist. Seine Bilder entstehen durch einfache Handlungen, wie das wiederholte Auftragen von Pinselstrichen auf die Leinwand. Jede Berührung wird absichtlich gezählt, gemessen und gemeldet, wodurch sehr harmonische und musikalische Kompositionen entstehen. Der Maler setzt meisterhaft verschiedene Techniken ein. Er schafft abstrakte Gemälde mit traditionellen Medien wie Öl oder Acryl auf Leinwand, aber auch experimentellere Kunstwerke, die äußere Strukturelemente wie ätherisches Jutegewebe oder kostbares Blattgold enthalten. Das Ergebnis ist eine reiche und komplexe Oberfläche, die oft in großen Formaten und mit beeindruckender vertikaler Ausrichtung realisiert wird. Trotz seiner kontrollierten Vorgehensweise und seines methodischen Prozesses sind Landauers Bilder voller Freiheit. Landauers künstlerische Praxis steht in der Tradition der Informellen Kunst und des Abstrakten Expressionismus und vertieft deren intimere und reinere Aspekte. Die Inspiration für seine Bilder kommt von seiner Existenz und seinem eigenen Körper, seinen Handlungen und Bewegungen. Landauer misst durch seine Berührungen die Fingerabdrücke seiner Hände, er konzentriert sich auf die bildliche Darstellung seiner biometrischen Daten. Ironischerweise sind die Kompositionen, die er erhält, nur scheinbar seriell und modular: jede Berührung ist, wie jede Existenz, veränderbar und anders. In einer Ära der ständigen mechanischen Reproduktion lässt sich Landauer von der Einzigartigkeit jeder Geste inspirieren.