Alexi Torres

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2022

Alexi Torres erörtert die Beziehung zwischen Natur und Mensch in einem zeitgenössischen Kontext und betont dabei die Verbundenheit aller Lebewesen miteinander. Seine Werke sind außerordentlich komplex und verweben auf komplizierte Weise organische und symbolische Elemente zu monumentalen Werken, die den Betrachter herausfordern, unter die Oberfläche zu schauen und die archetypischen Qualitäten seiner Themen zu erkennen. Er möchte einen Dialog über die Auswirkungen und die Macht des menschlichen Denkens und Verhaltens auf die sich ständig verändernde Umwelt sowie über die Notwendigkeit der Wertschätzung dessen, was ist, anstoßen. Torres greift mit spielerischen Themen und ironischen Gegenüberstellungen, die für die heutige Zeit relevant sind, auf das universelle kollektive Gedächtnis zurück. Seine Serien reichen von Porträts gewöhnlicher Menschen über kulturelle und militärische Motive bis hin zu einer Vielzahl von Symbolen aus der Populärkultur. Diese Bilder werden dann mit Hilfe einer einzigartigen mehrschichtigen Maltechnik neu gestaltet und rekonstruiert. Inspiriert von der landwirtschaftlichen Lebensweise seiner Freunde und seiner Familie, pflanzt Torres für jedes neue Werk eine Idee und erntet sie nach der Fertigstellung entsprechend dem Mondzyklus, dem seine Vorfahren in seiner Heimat Kuba folgten. Um dieses Ritual festzuhalten, wird jedes Bild bei abnehmendem Mond begonnen und beendet und mit seiner Unterschrift auf der Leinwand festgehalten. Alexi Torres wurde 1976 in Bermeja geboren, einem kleinen Dorf etwa 70 Meilen südöstlich von Havanna, Kuba. Von 1989 bis 1991 studierte er an der Escuela Provicial de Artes in Mantanzas und von 1991 bis 1995 an der Escuela Nacional de Artes in Havanna. Torres hatte zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in den Vereinigten Staaten und im Ausland, darunter: Marietta Cobb Museum Of Art, Marietta, GA, 2014; DMoMA Lausanne, Schweiz, 2013; Hoover Library, Alabama, 2013. Torres' Werke befinden sich in Museen sowie in bedeutenden privaten und öffentlichen Sammlungen auf der ganzen Welt.