Charles Malle

Manege sur la Butte, Montmartre

Charles Gleize, bekannt als Charles Malle, wurde am 9. August 1935 in Douai in Nordfrankreich geboren und wuchs in einer Handwerkerfamilie auf. Seine post-impressionistischen Gemälde sind sowohl in Frankreich als auch in den Vereinigten Staaten sehr beliebt und werden gesammelt. Er wird mit der Schule von Montmartre in Verbindung gebracht, einer losen Gruppe von Malern, die auf die Zeit zurückgeht, als Montmartre kaum mehr als ein Bohème-Dorf war. Er tritt in die Fußstapfen von Degas, Monet, Manet, Alphonse Quizet, Elise Maclet und Maurice Utrillo. Die Gemälde von Charles Malle stellen eine Welt dar, die es nicht mehr gibt. Er überträgt seine Träume auf die Leinwand. Obwohl einige Details erkennbar sind, malt er seine geliebte Kindheit. In seinen Staffeleibildern erinnert sich der Künstler an seine kurze, aber glückliche Kindheit. Der Tod seines Vaters im Jahr 1950 setzte diesem Glück ein jähes Ende. Er trauerte viele Monate lang und half seiner Mutter, anstatt mit Freunden zu spielen. Zu diesem Zeitpunkt begann er zu zeichnen und seine Zukunft zu planen. Er ging auf ein Internat, um Kunsttechniken zu erlernen und die Kunstgeschichte zu studieren. Malle studierte 2 Jahre lang Kunst an der St. Luke's School in Tournai, Belgien, und anschließend 5 Jahre lang an der ENSAIT (Higher National School for Art and Textile Industry) in Roubaix, Frankreich. Er absolvierte auch eine Ausbildung in Zeichnen und Malen und studierte Kunstgeschichte. Neben Paris und der Seine malt er auch Nordfrankreich, die Häfen von Calais, Boulogne und Dünkirchen, Rouen und die Küste der Normandie sowie die Häfen von Dieppe und le Treport, Fecamp in Trouville. Er hat auch in Südfrankreich in Marseille und Umgebung gemalt.