Chris Bors

Sozialer Wert, der nicht nachzuahmen ist

2013

Die konzeptionellen Post-Pop-Gemälde des in New York City lebenden Künstlers Chris Bors sind ein Mash-up von Bildern, bei dem alle visuellen Elemente als Freiwild für die Wiederverwendung dienen. Er arbeitet mit plakativen Grafiken und Texten und kommentiert damit die Kommerzialisierung, die Trash-Kultur und persönliche Obsessionen. Sie sind akribisch bemalt, um Siebdrucken oder T-Shirt-Grafiken zu ähneln, und enthalten oft Logos von Hardcore-Punkbands oder Farbkreise aus Kinderbüchern wie Paint with Water. Er arbeitet häufig mit Farbtupfern, die die Oberfläche aktivieren und einen starken Kontrast erzeugen, der auch auf die Fleckenbilder der 1950er und 60er Jahre verweist. Die Gegenüberstellung von angeeigneten und gezeichneten Bildern ähnelt den Kompositionen von politischen Botschaften und ahmt diese taktisch nach. Er malt auch nur die Tropfen und konzentriert sich auf die Materialität der Farbe selbst. Chris Bors wurde in Ithaca, New York, geboren und erhielt seinen MFA an der School of Visual Arts. Zu den Einzelausstellungen gehören Randall Scott Projects in Washington, D.C. und ADO Projects in New York City. Seine Kunst wurde auch im MoMA PS1, Freight+Volume, Arts+Leisure, Kustera Projects, White Columns und im Bronx Museum of the Arts in New York, im Casino Luxembourg in Luxemburg, im Bahnwarterhaus in Esslingen, Deutschland, und im Bongoût in Berlin ausgestellt. Seine Arbeiten wurden in der New York Times, Time Out New York und dem Brooklyn Rail rezensiert und in Vogue Italia, K48 und zingmagazine vorgestellt.