Eduardo Arranz-Bravo

Alexander, Surrealistisches Ölgemälde von Arranz-Bravo

2006

Eduardo Arranz-Bravo wurde am 9. Oktober 1941 in Barcelona geboren. 1951 studiert er am Institut Menéndez y Pelayo in Barcelona, wo er vom Kunstlehrer suspendiert wird, der überzeugt ist, dass Arranz-Bravo jede seiner Hausaufgaben kopiert. Von 1959 bis 1960 studiert Arranz-Bravo Kunst in Barcelona an der Hochschule für Bildende Künste von San Jorge. Seine erste Einzelausstellung fand 1961 im Universitätsclub von Barcelona statt, aber erst im darauf folgenden Jahr erhielt er bei einer vom Ateneo de Barcelona organisierten Ausstellung den Beifall der Kritiker. Arranz-Bravo bildete in den 70er Jahren ein Team mit Rafael Bartolozzi und mehr als ein Jahrzehnt lang führten sie gemeinsam künstlerische Projekte durch, die die Geschichte der zeitgenössischen spanischen Kunst verändert haben. Die siebziger Jahre waren die Jahre der gemeinsamen Happenings, der Herausgabe von Büchern, Waldversammlungen und Gemälden mit ironischen Figuren und erotischen Themen. In diesem Jahrzehnt beginnt der Künstler, sich mit der Bildhauerei zu befassen und eine Serie von Zeichnungen bei Joan Ponç anzufertigen. Seine frühen Werke gehören zum Informalismus, einer Bewegung, die er 1961 verlässt. Seitdem mischt sich seine Kunst mit dem Surrealismus und der Ästhetik der Pop Art. Seit 1980 weicht sein früherer fragmentierter Stil einem lockeren Pinselstrich-Graphismus, der heute mit Werken voller Farben, insbesondere mit Tonalitäten in Rot und mit kleinen Figuren, hauptsächlich Zodiac-Zeichen oder Kreuzen, fortgesetzt wird. Einige seiner repräsentativsten Werke finden sich in den Serien "Abrazos" (Umarmungen) von 1983 und "Pantocrator" von 1986-1989. Seine Arbeiten werden unter anderem im Spanischen Nationalmuseum für Zeitgenössische Kunst Reina Sofia in Madrid, im Museum für Zeitgenössische Kunst in New York, im Museum von Sao Paulo und im Museum für Schöne Künste in Vitoria gezeigt.