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Francesco Albani Kreis Italienische Mythologische Malerei

1650 ca.

19.520 €Einschließlich MwSt.

Angaben zum Objekt

Dieses bedeutende Ölgemälde auf Holz stellt ein Thema dar, das in der Ikonographie der antiken mythologischen Malerei sehr selten ist: die Geburt des Erittonio. Erichthonius, der als Nachfolger von Amphiktyon der vierte mythologische König von Athen wurde und die Najade Praxithea heiratete, die ihn zum Vater von Pandion machte. Die außerordentlich hohe Qualität dieses sehr seltenen Gemäldes lässt darauf schließen, dass es von einem Künstler gemalt wurde, der häufig im Studio von Francesco Albani zu Gast war. Die Epoche, das mythologische Thema, die Harmonie der Farben und vor allem die sublime Qualität der Hauttöne weisen in diese Richtung. Dieses Kunstwerk, das noch nie auf dem Markt war, stammt aus einer bedeutenden italienischen Privatsammlung. Jedes Stück unserer Galerie wird auf Wunsch von einem Echtheitszertifikat begleitet, das von Sabrina Egidi, der offiziellen Expertin für italienische Möbel bei der Handelskammer Rom und den Zivilgerichten in Rom, ausgestellt wird. ERYTHTONIOS (᾿Ερυχϑόνιος, Erychthonios) Geboren aus der Liebe des Hephaistos zu Athene, aus der Brust von Ghe, die von dem Gott geschwängert wurde. Athene nahm ihn auf, legte ihn zusammen mit einer oder zwei Schlangen in einen Korb und vertraute ihn der Obhut der drei Töchter von Cecrops an. Gegen den Willen der Göttin öffneten sie die Truhe, aus der je nach Version des Mythos entweder das in Schlangen eingewickelte Kind oder eine Schlange hervorkam, die in einigen Versionen die Mädchen tötete, während sie sich in anderen aus Angst von der Akropolis stürzten. Erittonio, in Form einer Schlange, wird von Athene in ihrem Tempel empfangen und rollt sich unter dem Schild der Göttin zusammen. Neben diesem Mythos ionischen Ursprungs gibt es weitere, die auf die Verdoppelung der Figuren von E. und Erechtheus zurückzuführen sind Die Szene der Geburt taucht in der bildlichen Überlieferung auf: Auf einem Terrakottarelief aus Melian aus dem frühen 5. Jahrhundert hält Ghe den kleinen Erittonio. der Athene entgegen, die ihn im Beisein von Cecrops willkommen heißt; dieselbe Szene ist auf verschiedenen bemalten Vasen zu sehen, etwa auf einem rotfigurigen Kölix des Malers von Kodros aus Tarquinia in den Berliner Museen aus der Zeit um 440 v. Chr., auf dem neben Cecrops auch Hephaistos erscheint. Eine bescheidene rotfigurige Vase aus Camiro, die sich im Britischen Museum befindet, zeigt den Moment, in dem die fliehenden Cecropiden die Cista entdecken, aus der das Kind Erittonio. zwischen zwei Schlangen hervorkommt und Athena begrüßt. Der Moment, in dem die Truhe geöffnet wurde, wurde von Phidias in den Metopen xiii und xiv S des Parthenon dargestellt, wobei in der ersten Metope Cecrops und Pandrosus und in der zweiten Metope Erisichthon und Aglaurus mit der enthüllten Truhe erscheinen. Ein kölix im Stil des Brygos-Malers in Frankfurt zeigt dagegen die große Schlange E., die die fliehenden Cecropiden in Richtung des väterlichen Palastes jagt. Luciano (De dom., 27) erinnert an ein Gemälde, das die Geburtsszene darstellt, und an die Darstellung des Mythos in der Pantomime auf dem Theater (De salt., 39). Bibliographie: Engelmann, in Roscher, cc. 1303-1308, s. v. Erichthonios; P. Jacobstahl, Die Melischen Reliefs, Berlin 1931, S. 96-98, Tafel 75 a; W. Züchner, in Jahrbuch, LXV-LXVI, 1950-51, S. 200 ff., Abb. 34-35; J. D. Beazley, Red-fig., S. 720; G. Becatti, Problemi fidiaci, Florenz 1951, S. 22. Questo Francesco Albani (Bologna, 17. August 1578 - Bologna, 4. Oktober 1660) war ein italienischer Maler. Albani wurde 1578 in Bologna, im Kirchenstaat, geboren. Sein Vater war Seidenhändler und wollte, dass sein Sohn seinen eigenen Beruf ergreift. Im Alter von zwölf Jahren wurde er jedoch Lehrling bei dem kompetenten manieristischen Maler Denis Calvaert, in dessen Studio er Guido Reni kennenlernte. Bald darauf folgte er Reni in die so genannte "Akademie", die von Annibale, Agostino und Ludovico Carracci geleitet wurde. Dieses Studio förderte die Karrieren vieler Maler der Bologneser Schule, darunter Domenichino, Massari, Viola, Lanfranco, Giovanni Francesco Grimaldi, Pietro Faccini, Remigio Cantagallina und Guido Reni. Im Jahr 1600 zog Albani nach Rom, um an der Freskendekoration der Galerie des Palazzo Farnese zu arbeiten, die vom Studio von Annibale Carracci fertiggestellt wurde. Zu dieser Zeit herrschte in Rom unter Clemens VIII. Aldobrandini (1592-1605) ein gewisses Maß an verwaltungstechnischer Stabilität und ein neues Mäzenatentum. Papst Clemens war zwar in eine florentinische Familie mit Wohnsitz in Urbino hineingeboren worden, aber seine Familie war durch Heirat mit der Emilia-Romagna und den Farnesen verbunden, da Ranuccio I. Farnese, Herzog von Parma, Margherita Aldobrandini geheiratet hatte. Da Parma wie Bologna zur Region Emilia-Romagna gehörte, war es nicht verwunderlich, dass Kardinal Odoardo Farnese, der Bruder von Ranuccio, die Carraccis aus Bologna mäzenatisch unterstützte und damit die Dominanz der Bologneser in der römischen Freskenmalerei für fast zwei Jahrzehnte festigte. Albani wurde einer der prominentesten Lehrlinge von Annibale. Nach den Entwürfen von Annibale und mit der Unterstützung von Lanfranco und Sisto Badalocchio vollendete Albani zwischen 1602 und 1607 die Fresken für die Kapelle San Diego in San Giacomo degli Spagnoli. In den Jahren 1606-7 vollendete Albani die Fresken im Palazzo Mattei di Giove in Rom. Später vollendete er im selben Palast zwei weitere Fresken, die ebenfalls das Leben Josephs zum Thema haben. Im Jahr 1609 vollendete er die Decke eines großen Saals mit dem Fall des Phaeton und dem Rat der Götter für den Palazzo Giustiniani (heute Palazzo Odescalchi) in Bassano (di Sutri) Romano. Dieses Werk wurde von Vincenzo Giustiniani in Auftrag gegeben, der auch als Mäzen Caravaggios bekannt war. In den Jahren 1612-14 vollendete Albani die Fresken des Chors in der Kirche Santa Maria della Pace, die gerade von Pietro da Cortona umgestaltet worden war. Im Jahr 1616 malte er für den Kardinal Fabrizio Verospi im Palazzo Verospi in der Via del Corso Deckenfresken mit Apollo und den Jahreszeiten. In seinen späteren Jahren entwickelte Albani eine gegenseitige, wenn auch respektvolle Rivalität mit dem erfolgreicheren Guido Reni, der ebenfalls von den Aldobrandini stark gefördert wurde und unter dem Albani in der Kapelle des Palazzo del Quirinale gearbeitet hatte. Die besten Fresken Albanis sind die zu mythologischen Themen. Zu den besten seiner sakralen Sujets gehören ein Sankt Sebastian und eine Himmelfahrt der Jungfrau Maria, beide in der Kirche San Sebastiano fuori le Mura in Rom. Er gehörte zu den italienischen Malern, die sich der Kabinettmalerei widmeten. Zu seinen mythologischen Motiven gehören Die schlafende Venus, Diana im Bad, Danaë liegend, Galatea auf dem Meer und Europa auf dem Stier. Eine seltene Radierung, der Tod der Dido, wird ihm zugeschrieben. Carlo Cignani, Andrea Sacchi, Francesco Mola und Giovanni Francesco Grimaldi gehörten zu seinen Schülern. Nach dem Tod seiner Frau kehrte er nach Bologna zurück, wo er ein zweites Mal heiratete und bis zu seinem Tod lebte. Albani hat sich nie die Monumentalität oder den Tenebrismus angeeignet, die die zeitgenössische Malerwelt erschütterten, und wird oft für seine lyrische, von Cherubim erfüllte Sanftheit verspottet, die oft noch nicht die manieristische Eleganz erschüttert hat. Albanis Thematik hätte Poussin zwar gefallen, doch fehlte ihm die muskulöse Dramatik des Franzosen. Sein Stil scheint manchmal mehr mit dem dekorativen Rokoko als mit der Malerei seiner eigenen Zeit gemein zu haben. Zu seinen Schülern gehörten sein Bruder Giovanni Battista Albani und andere wie Giacinto Bellini, Girolamo Bonini, Giacinto Campagna, Antonio Catalani, Carlo Cignani, Giovanni Maria Galli, Filippo Menzani, Bartolommeo Morelli, Andrea Sacchi, Andrea Sghizzi, Giovanni Battista Speranza, Antonio Maria del Sole, Emilio Taruffi und Francesco Vaccaro.
  • Entstehungsjahr:
    1650 ca.
  • Maße:
    Höhe: 49 cm (19,3 in)Breite: 63 cm (24,81 in)Tiefe: 2 cm (0,79 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Kreis von:
    Francesco Albani (Bologna 1578 - 1660) Circle of (1578 - 1660)
  • Zeitalter:
    Spätes 17. Jahrhundert
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Roma, IT
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2883216552562

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