Harrison Bird Brown

"Maine Cliffs, Rough Sea" Harrison Bird Brown, Amerikaner, Rough Sea, Felsenküste

circa 1870er Jahre

Harrison Bird Brown wurde 1831 in Portland, Maine, geboren und ist vor allem für seine Landschaften aus den Weißen Bergen und seine Meeresbilder von der Casco Bay in Maine bekannt. Um 1860 wurde Brown als einer der führenden amerikanischen Marinemaler gepriesen. Bekannt auch als Harry B., Henry B. und manchmal fälschlicherweise als Henry Box Brown (Eason), begann er im Alter von 21 Jahren eine Lehre bei den Haus- und Schiffsmalern Forbes und Wilson. Danach wurde er Fahnen- und Schildermaler unter dem Namen "H. B. Brown, Banner & Ornamental, Painter". Die Landschaftsmalerei war in der Mitte des 19. Jahrhunderts sehr beliebt, auch dank des Einflusses von Charles Codman (1800-1842), dessen Gemälde wegen ihrer sehr romantischen Stimmung gesammelt wurden. Es ist möglich, dass Brown Beispiele von Codmans poetischen Gemälden sah und von seinen Werken beeinflusst wurde. Brown war einer der ersten Künstler, der die Küste von Monhegan Island in Maine malte, wo er die Landzungen als furchterregende, mystische Kräfte darstellte. Das Verhältnis von Mensch und Natur und die Beziehung des Menschen zur Natur, Themen, die in der Literatur und Philosophie des mittleren und späten 19. Jahrhunderts vorherrschend waren, tauchen in seinen Meeresbildern häufig auf. Er malte häufig in den White Mountains, und sein Name findet sich in den Gästelisten vieler Orte, die von Künstlern in diesen Bergen aufgesucht wurden. Auch die Küste von Maine war über dreißig Jahre lang ein bevorzugter Ort für Browns Malerei. Er schilderte die heilsame Natur des Staates, wobei er eine besondere Vorliebe für die Casco Bay und Grand Manan, eine Insel vor der Küste von New Brunswick, Kanada, hegte. Brown fertigte auch zwei weit verbreitete Illustrationen von Crawford Notch für die Maine Central Railroad im Jahr 1890 an. Harrison Bird Brown stellte von 1858 bis 1860 an der National Academy of Design in New York und 1876 im Boston Athenaeum und auf der Philadelphia Centennial Exposition aus. Bis 1892 hatte er sich zum bekanntesten einheimischen Maler seiner Zeit entwickelt und erlangte mit einer großen Leinwand im Maine-Pavillon der Weltausstellung von 1893 in Chicago Ruhm für sich und den Staat. Im Jahr 1892 wurde er zum Präsidenten der Portland Society of Art gewählt. Im selben Jahr zog er jedoch nach England, um bei seinem einzigen überlebenden Kind, einer Tochter, zu sein, und verbrachte dort die letzten dreiundzwanzig Jahre seines Lebens. Er starb 1915 in England, und seine Werke sind im Peabody Museum in Salem, Massachusetts, und im Portland Museum of Art zu sehen. Die meisten seiner Gemälde wurden in Neuengland fertiggestellt, bevor er nach London zog, aber er malte bis zu seinem Tod im Jahr 1915 weiter. Die Werke von Harrison Bird Brown sind im Peabody Museum in Salem, Massachusetts, und im Portland Museum of Art zu sehen.