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Jean-Gabriel Domergue
L'Ombrelle Jaune (Gelber Schirm)

Angaben zum Objekt

Jean-Gabriel Domergue 1889-1962 Französisch "L'Ombrelle Jaune" Öl auf Leinwand Signiert unten links Leinwand: 21 5/8" hoch x 18 1/8" breit (55 x 46 cm) Rahmen: 30 3/4" hoch x 27 1/8" breit (78 x 69 cm) Jean-Gabriel Domergue wurde am 4. März 1889 in Bordeaux, Frankreich, geboren. Als äußerst talentierter und frühreifer Maler stellte Domergue 1906 im Alter von siebzehn Jahren seine Werke auf dem Salon des Artistes Français aus. Im Jahr 1913 wurde er mit dem Zweiten Preis von Rom ausgezeichnet und gewann 1920 die Goldmedaille der Ausstellung. Danach begann er, außerhalb der Ausstellung auszustellen. Nachdem er zunächst für seine mit großer Leichtigkeit gemalten Landschaften bekannt war, nahm seine Karriere in den 1920er Jahren eine entscheidende Wende. Zu dieser Zeit wurde er zum Maler der "Pariser Dame". Domergue erfand einen neuen Frauentypus: schlank, luftig, elegant, mit schwanenhaftem Hals und großen, verführerischen Augen, die sehnsüchtig in die Welt blicken. "Ich habe das Pin-up erfunden", behauptete er später. In der Folgezeit malte er etwa 3.000 Porträts. Obwohl Domergue zahlreiche Akte malte, für die er modische Schauspielerinnen oder junge Tänzerinnen als Modelle verwendete, wurde er in den Kreisen der Aristokratie und der High Society sehr geschätzt, da er Persönlichkeiten wie Liane de Pougy oder Nadine, die zukünftige Baronin von Rothschild, malte. Domergue war auch einer der Hauptorganisatoren berühmter Pariser Galaveranstaltungen wie "Der venezianische Ball" in der Oper im Jahr 1922 und anderer Veranstaltungen, die das Zweite Kaiserreich zum Thema hatten, in Paris, aber auch in Cannes, Monte-Carlo, Juan-les-Pins, Biarritz und natürlich in Deauville. Er war sehr einflussreich und spielte eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung der Mode in seiner Zeit. Er entwarf zahlreiche Kleider, Hüte und Accessoires für berühmte Modeschöpfer wie Paul Poiret und Henry Marque. Auch wenn 1920 der Wendepunkt in Domergues Karriere hin zu weiblichen Darstellungen ist, entwickelt sich sein Stil während seiner gesamten künstlerischen Laufbahn weiter. Seine quasi-definitive Form erschien Anfang der 1930er Jahre. Von diesem Zeitpunkt an befindet sich Domergue auf dem Höhepunkt seiner Karriere; seine Gemälde sind nicht mehr datiert, obwohl sie oft auf der Rückseite betitelt (Ölleinwände oder Hartfaserplatten) und manchmal nummeriert sind. Die Kenntnis dieses perfektionierten Stils und Trends ermöglicht es dem geschulten Auge, seine Kunstwerke genau zu datieren. Domergue hatte ein Talent dafür, die wankelmütige und schillernde Seite einer schönen Frau hervorzuheben, die man sich gerne vorstellt. Seine elegante Beherrschung des Pinsels stellt ihn in die Tradition von Künstlern wie Fragonnard und Watteau, die im 18. Jahrhundert den Schönheitskanon ihrer Epoche mitprägten. Seine klassische Ausbildung, kombiniert mit einer Aura der Fantasie, macht Domergues Porträts unvergleichlich. Domergue veränderte die Art und Weise, wie Frauen dargestellt wurden, indem er mit den traditionellen melancholischen und dunstigen Posen brach. Die weibliche Figur wurde luftig, funkelnd und sprudelnd wie Champagnerblasen und legte auf seine Weise den Grundstein für die weibliche Revolution, die in den folgenden Jahrzehnten begann. Niemand kann unberührt bleiben, wenn er eine solche Heiterkeit und Sensibilität sieht, die durch den subtilen Stil seines Strichs dargestellt wird. Eine Seite des Lebens von Jean-Gabriel Domergue ist weniger bekannt: Er war ab 1955 Kurator des Jacquemart-André-Museums in Paris. Unter seiner Leitung wurden außergewöhnliche Ausstellungen organisiert. Besonders hervorzuheben sind seine Hommagen an Léonard de Vinci, Seurat, Prud'Hon, Toulouse-Lautrec, Van Gogh, Berthe Morisot und Francisco Goya. Außerdem verstarb er 1962 während der Organisation der Ausstellung zu Ehren seines eigenen Meisters Giovanni Boldini. Domergue wurde zum Ritter der Ehrenlegion und zum Fellow der Akademie der Schönen Künste ernannt.

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