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Martino Altomonte
Martino Altomonte, Heilige Ursula in Gloria

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Angaben zum Objekt

Martino Altomonte (Neapel, 1657 - Wien, 1745), attr. Die heilige Ursula in voller Pracht Öl auf Leinwand, 135 x 88 cm Die ersten Aufzeichnungen über das Leben der Heiligen Ursula stammen aus dem 9. Jahrhundert, als die Reliquien mehrerer junger Frauen in einer Krypta bei Köln gefunden wurden. Diese Reliquien wurden mit einer lokalen Legende über eine britische Prinzessin namens Ursula und ihre elftausend Jungfrauen in Verbindung gebracht, die von den Hunnen gemartert worden waren. Der Überlieferung nach lehnte Ursula, die mit einem hunnischen Prinzen verlobt war, die Ehe ab, um sich dem religiösen Leben zu widmen. Zusammen mit Tausenden von Jungfrauen bestieg er ein Schiff nach Rom, um eine Pilgerreise zu unternehmen und sich taufen zu lassen. Bei ihrer Rückkehr fanden sie Köln von den Hunnen belagert. Anstatt ihrem Glauben abzuschwören, ließen sich die Jungfrauen von den Barbaren töten. Vor allem Ursula wurde von einem Pfeil durchbohrt. Und es ist genau der Moment vor dem Tod, der im unteren Teil des Gemäldes dargestellt ist: Ursula ist an Fesseln gefesselt und wird gerade von dem Pfeil erschossen, den der Soldat bereits gelegt hat, in der Ferne zeugt ein Gewirr von Leichen von der brutalen Episode. In der Mitte der Komposition erhebt sich die Figur des Heiligen in den Himmel, in einem Wirbel aus Wolken und göttlichem Licht. Seine Kleidung ist edel und reichhaltig: Die Goldverzierung seines Gewandes, die Perlen um seinen Hals, die Krone und der hermelinbestickte Umhang unterstreichen seine königliche Abstammung. In ihren Händen hält sie die Palme, Symbol des Martyriums, während zwei Engel zu ihren Füßen Pfeile halten, als Hinweis auf ihren grausamen Tod, die Lilie, die auf ihre Reinheit und Jungfräulichkeit anspielt, und den Lorbeerkranz, Symbol des Sieges und des Triumphes. Die Komposition des Gemäldes, insbesondere die Darstellung des Gesichts der Heiligen mit den in tiefer göttlicher Ekstase nach oben gerichteten Augen, erlaubt es uns, dieses Gemälde mit der Produktion von Martino Altomonte (Neapel, 1657 - Wien, 1745) in Verbindung zu bringen. Eine Reihe von Werken des Meisters wie das Gemälde des Bernhardiner-Altars im Stift Lilienfeld belegen die Zuschreibung; die starken Hell-Dunkel-Kontraste des Gesichts und der allgemein warme Ton der Komposition finden sich in unserem Bild wieder. Die gleiche sorgfältige Verwendung von Schatten, insbesondere bei der Beschreibung von Gesichtern, findet sich auch in anderen Gemälden wie der Auferstehung des Sohnes der Witwe von Naim in der Kirche St. Karl Borromäus, Wien, oder der Kreuzigung mit Maria Magdalena im Kunsthistorischen Museum. Martino Altomonte wurde 1657 in Neapel geboren, wohin sein Vater, ein gebürtiger Tiroler, ausgewandert war. Sein richtiger Name ist Johann Martin Hohenberg. Altomonte ging bei Baciccia in die Lehre, danach bei Giacinto Brandi und Carlo Maratta. Nach einer langen künstlerischen Karriere wurde er 1684 Hofmaler des polnischen Königs Johann III. Sobieski und änderte aus diesem Anlass seinen Namen in Altomonte. Im Auftrag des Königs schuf er unter anderem zwei Darstellungen der Siege Johanns III. über die Türken: Die Belagerung von Wien und die Schlacht von Parkany (heute in der Pfarrkirche von Zòlkiew, Provinz Lemberg). Anschließend dekorierte er die Sobieski-Residenz in Wilanow bei Warschau (mythologische Szenen werden ihm zugeschrieben) und schuf zahlreiche Porträts. Besonders erwähnenswert ist das Porträt der Königin Maria Casimira mit ihren Kindern, eine komplizierte allegorische Komposition, die sich an Vorbildern der französischen Hofmalerei orientiert. Nach dem Tod des Königs (1696) trat Altomonte in die Dienste verschiedener polnischer Adelsfamilien: die Wodzicki, Marschall Stanislaw Jan Jablonowski und Jan Dobrogost Bonawentura Krasinski. Die Werke aus dieser Zeit sind alle zerstört worden. Der Einmarsch Karls XII. in Polen veranlasste Altomonte, den Staat zu verlassen und nach Wien zu gehen, wohin er 1703 übersiedelte. Im Jahr 1707 wurde er in die Akademie der Malerei aufgenommen und zum Assistenten des Direktors Peter von Strude ernannt. In den Jahren 1703-1720 widmete er sich vor allem dekorativen Werken im Auftrag der kaiserlichen Familie, wie etwa im Schloss Mirabell in Salzburg (1718), oder biblischen und mythologischen Kompositionen (Susanna und die Alten, 1709, heute im Museum Belvedere in Wien). Das bekannteste Werk aus dieser Zeit ist die Decke (1716) des Marmorsaals des Unteren Belvedere mit der Apotheose des Prinzen Eugen, einem großen allegorischen Fresko, das für den österreichischen Barock des frühen 18. Im Jahr 1720 übersiedelte er nach Linz und blieb in dieser Stadt, abwechselnd mit Aufenthalten im Zisterzienserstift Heiligenkreuz, bis zu seinem Tod. In dieser letzten Periode widmete er sich vor allem der Malerei religiöser Themen und schuf zahlreiche Gemälde für österreichische Kirchen (Heiligenkreuz, Herzogenburg, Martinskirche, Martinskirche). Polten, Linz, Wilhering, Kremsmùnster, usw.), Altomonte entwickelte einen gemischten neapolitanisch-venezianischen Stil, der lange Zeit den Maßstab für die Wiener Barockmalerei setzen sollte. In seinen Gemälden konnte er die für die venezianische Malerei typischen Pastelltöne zwischen die Elemente des dramatischen neapolitanischen Helldunkels bringen. Das Objekt ist in gutem Zustand
  • Schöpfer*in:
    Martino Altomonte (1657 - 1745, Italienisch)
  • Maße:
    Höhe: 342,9 cm (135 in)Breite: 223,52 cm (88 in)
  • Weitere Editionen und Größen:
    135x88 cmPreis: 6.200 €
  • Medium:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Milan, IT
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2639215521442

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