Raquel Fariñas

"Yelow Still-life". Raquel Farias. Volkskunst, Gemälde in Acryl auf Holzplatte

1998

Raquel Fariñas, spanische Künstlerin, ist als Illustratorin der kindlichen Comtes sehr bekannt. Der Künstler sagt: "Meine Gemälde sind das Medium, das mir zur Verfügung steht, um über die Realität jenseits des rationalen Wissens nachzudenken, um die Schönheit darzustellen, die ich immer suche. Wenn ich male, offenbart sich jedes Element der Realität, die ich abbilde, als Träger von Wahrheit und Schönheit, was ihnen einen anderen Sinn verleiht als ihre bloße Erscheinung oder Nützlichkeit. Auf dieser konzeptionellen Ebene ist alles miteinander verbunden, und ich bemerke eine andere Existenz, die ich nicht mit Worten erklären kann. Dann bekommt der Alltag einen Sinn, weil ich wie Rodin erfahre, dass es vor allem das gibt, was der größte Teil der Menschen nicht zu sehen weiß: die unbekannten Tiefen, die Grundlagen des Lebens". Was ich also nicht in Begriffen ausdrücken kann, das tue ich mit Bildern, und hier erscheint die Welt der Symbole; die Begriffe des Enthüllens und des Verbergens sind in einem Symbol verbunden. Symbole, Mythen und Träume offenbaren das, was der unmittelbaren Erfahrung und dem Bewusstsein entgeht. Auf diese Weise erschaffe ich Formen in meiner Kunst. In einem Baum finde ich das Naturgesetz von Entwicklung und Wachstum. Das kreisförmige, runde, zyklische Gesetz der Sonne und des Mondes und ihrer Himmelsbewegungen; die Zyklen von Nahrung und Wasser. Auch die Stoffe sind wichtig: alles ist gewebt, verbunden. Es gibt keinen Gegensatz zwischen oben und unten, das eine ist ein Spiegelbild des anderen. Sehen und Betrachten ist nicht dasselbe. Wenn ich male, versuche ich zu kontemplieren, und ich gebe diese Kontemplation an andere Menschen weiter, die meine Zeichen in Symbole und meine Symbole in Zeichen verwandeln. Ich bitte nie darum, meinen Interpretationen zu folgen. Sie, der Betrachter, sind der Schöpfer einer neuen Bedeutung."