Victoria Sauer

MONSTERA LATRINA - Ölgemälde von Monstera Adansonii, die aus einer Toilette wuchs

2022

Victoria Sauer schloss ihr Studium an der University of Tennessee in Chattanooga im Frühjahr 2020 mit einem BFA in Malerei und Zeichnung ab. Während sie noch mit vielen Medien experimentiert, nähert sie sich ihrer Malerei oft auf hyperrealistische Weise - stark beeinflusst von Fotorealismus und Surrealismus. Auf der Grundlage von Fotografien, die sie selbst aufgenommen hat, stellt Victoria mit Ölfarbe Motive dar, die ihr vertraut und doch ein wenig unwirklich erscheinen, während sie den Raum zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein erkundet. Victorias Arbeiten wurden landesweit von Colorado bis Georgia ausgestellt. Kürzlich lebte sie ein Jahr lang als Residency Fellow für die Kunstorganisation Stove Works in Chattanooga und arbeitet derzeit als Kuratorin für das Online-Kunstkollektiv Mineral House Media. Meine Arbeit untersucht die unausgesprochenen und übersehenen Erfahrungen des Alltags, die Momente, die sich auf einer Ebene der Realität befinden, die uns vertraut ist, die wir aber häufig ignorieren. Ich untersuche die Koexistenz von Wach- und Schlafleben und die alltäglichen Themen, die in beiden Bewusstseinsebenen oft unbemerkt bleiben. Angetrieben von der Idee, dass Träume komplementär und fortlaufend zu wachen Denkprozessen sind, zielen meine sorgfältigen Beobachtungen aus der Realität und meine sorgfältigen Erinnerungen aus Träumen darauf ab, einen Dialog miteinander zu schaffen, wobei beide durch dieselben relevanten Erinnerungen und Erfahrungen aus der Vergangenheit mit der Gegenwart verbunden sind. Da Träume weiterhin dieselben Informationen aus unserem Wachleben in einer rudimentäreren visuellen Sprache verarbeiten, versuche ich, die Aufmerksamkeit auf diese Schnittstelle zwischen dem Gewöhnlichen und dem Unheimlichen, dem Alltäglichen und dem Absurden, dem Realen und dem Surrealen zu lenken. An diesem Punkt der Konvergenz beginnen wir uns zu fragen, ob wir wach sind oder schlafen. Indem ich auf meine eigene Realitätserfahrung reagiere, hoffe ich, dem Betrachter einen Zugang zu eröffnen, indem ich der Vorstellung folge, dass wir alle unser eigenes, getrenntes Leben leben, aber in der gemeinsamen Erfahrung der menschlichen Existenz - dem kollektiven Unbewussten - vereint sind.